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Name: Valentina Trabert und Anna Weitzel, 2012

a) Endoplasmatisches Reticulum

Definition ER:

Das Endoplasmatische Reticulum ist ein Zellorganell, dass sich in jeder eukaryotischen Zelle, in der Nähe des Zellkerns befindet und direkt mit ihm verbunden ist. Es ist ein verzweigtes Kanalsystem aus flächigen Hohlräumen und wird von Membranen umschlossen. Die Aufgabe des ER's besteht darin Stoffe aufzunehemen, weiter zu transportieren und zu speichern. Auch ist es wichtig für den Austausch zwischen dem Karyoplasma im Zellkern und dem Cytoplasma. Man unterscheidet in das mit Ribosomen besetzte raue ER und in das glatte ER. Diese können jedoch auch teilweise ineinader übergehen.

 

Raues ER

Das raue ER besitzt zwei Funktionen zum einen die Proteinbiosynthese und zum anderen die Membranproduktion.
Die Proteinbiosynthese funktioniert durch die Ribosomen, die auf der Oberfläche der Membran liegen. In den Ribosomen werden Polypeptidketten aneinander gereiht, sodass wichtige Proteine gebildet werden. Die Informationen zum Aufbau dieser Proteine befindet auf der DNA im Zellkern und  gelangt durch das ER zu den Ribosomen. Bei der Membranproduktion spielen ebenfalls die Ribosomen eine wichtige Rolle. In ihnen wachsen Membranmoleküle heran, die für die Produktion von Membranen nötig sind. Dieser Prozess ist besonders nach der Zellteilung wichtig. Durch diesen Vorgang erneuert das ER seine eigene Membran liefert aber auch anderen Organellen Bausteine zur Membranerneuerung.  

 

Glattes ER

Das Innere des Endoplasmatischen Reticulums nennt man "Lumen". Im Lumen des glatten ER's befinden sich Enzyme, die für die Entgiftung des Körpers zuständig sind. Die Enzyme sorgen dafür, dass die Giftstoffe wasserlöslich gemacht werden und sie so leichter abtransportiert werden können. Aus diesem Grund findet man das glatte Er am häufigsten in Nieren und Leber. Eine weitere wichtige Aufgabe des ER's ist es Hormone herzustellen. Diesen Vorgang nennt man Hormonsynthese.

Zellkernmembran und Vesikel

Quelle Bild: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, Author: Adjustit; http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ProteinTranscription%2BSynthesis.svg

 

Ribosomen

Ribosomen sind die kleinsten Zellpartikel einer lebenden Zelle, die nur unter dem Elektronen-Mikroskop sichtbar sind. Sie sind für die Proteinproduktion zuständig und bestehen aus RNA (Ribonukleinsäure) und ribosomalen Proteinen. Die meisten Ribosomen befinden sich auf der Membran des ER's, da so die Aufbauinformationen der Proteine, die sich auf der DNA im Zellkern befinden, leichter durch das ER zu den Ribosomen gelangen. Es gibt aber auch freie Ribosomen, die im Cytoplasma der Zelle liegen. Die von ihnen erzeugten Proteine übernehmen meist direkt Aufgaben im Zellplasma. Ein wichtiger Stoff zur Übermittlung von genetischen Informationen ist hierbei die RNA. Die Umwandlung, dieser von der RNA transportierten Informationen, wird Translation genannt und ist ein wichtiger Bestandteil der Proteinbiosynthese. In dem Ribosom werden dann die einzelnen Aminosäuren genau nach dem, durch das Gen vorgeschriebenen Aufbauschema, zusammengesetzt. Durch Faltung entsteht dann das jeweilige Protein.