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Name: Lauritz S.

 

Lebenslauf von Lamarck

Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) stellte die ersten wissenschaftlichen Evolutionstheorien auf. Der gelernte Professor für Zoologie erkannte anhand seiner Beobachtungen im Naturhistorischen Museum Paris erstmals den Wandel der Arten. Ferner fiel ihm auf, dass sich Lebewesen einer Art voneinander wegentwickeln. Seine Erkenntnisse hielt er hielt er in seinem 1908 veröffentlichten Werk "Philosophie zoologique" fest. Seine Leistung ist also im Grunde das Erkennen der Entwicklung der Arten und der Versuch einekausalen Erklärung.

 

Lamarcks Theorie der Vererbung von Merkmalen nach erworbener Anpassung (Lamarckismus):

1) Alle Lebewesen besitzen eine VIS VITALIS, eine Art innere Körper- oder Lebenskraft, die ein Lebewesen optimal an seine Umweltbedingungen anpasst.

2) Durch Gebrauch können Lebewesen Organe weiterentwickeln, durch Nichtgebrauch hinegegen zurückentwickeln.

3) Die durch Gebrauch oder Nichtgebrauch erworbenen Eigenschaften (Modifikation) werden vererbt, sodass man von einer zielgerichteten Anpassung sprechen müsste. (Das Tier HAT sich angepasst.)

 

Alltagserfahrungen die Lamarcks These scheinbar stützen:

- Sonne bräunt Haut

- Muskelbetätigung führt zu Muskelwachstum

- der lange Hals der Giraffen

- die lange Zunge des Ameisenbären

 

Kritik am Lamarckismus:

Heute weiß man, dass Modifikationen nicht vererbbar sind. Allerdings gibt es Hinweise der Epigenetik, dass Umwelteinflüsse (z.B. Hungerzeiten in Kriegen) Einfluss auf nachfolgende Generationen haben.