Zugriffe: 79365

Name: Jennifer 2017-01


MDMA, auch bekannt unter der Bezeichnung Ecstasy, ist eine beliebte Partydroge und wird in Pillenform aufgenommen.
Ecstasy verändert in erster Linie die Wahrnehmung, die Sinnesempfindung und erhöht das Glücks- und Wohlbefinden.

Doch wie genau laufen dabei die Prozesse in den Nervenzellen ab? 

Die Einnahme der Droge führt zunächst zu einer vermehrten Freisetzung von Serotonin in den synaptischen Spalten. Gleichzeitig wird die Wiederaufnahme von Serotonin in die Sendezelle blockiert, sodass es zu einer „Ansammlung“ kommt (siehe Darstellung), was als erhöhtes Glücksgefühl empfunden wird. Denn Serotonin ist ein Botenstoff beziehungsweise Neurotransmitter, der für das Glücksempfinden, die Temperaturregulierung des Körpers, das Sexualverhalten und (teilweise) die Schlaf-und-Wach-Rhythmik zuständig ist.



Wirkung von Ecstasy auf die Synapse

Aufgrund der Blockade muss Serotonin von der Leber abgebaut werden, wodurch 3,4-Dihydroxymethamphetamin entsteht. Dies ist ein sehr giftiger Stoff, der bei häufigen Konsum fatalerweise zur Schädigung der 5-HT-Nervenendigungen führen kann und somit zur Schädigung des Gedächtnisses.

Bei häufigem Einnehmen bildet sich eine Toleranz, d.h. der Körper gewöhnt sich an die Substanz, wobei die Wirkung immer geringer ausfällt.
Neben den angenehmen Empfindungen können auch diverse Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel Appetitlosigkeit, erhöhte Herzfrequenz, Übelkeit, Schwindelgefühl, körperliches Missempfinden, Muskelkrämpfe, Unruhe, Koordinationsstörungen und Verfolgungswahn.

Wirkung von Ecstasy: Ausschüttung von Serotonin