Name: Lena Frank, 2018-01

Aquakomplexe

Unter Aquakomplexen (veraltet auch Aquokomplexe) versteht man Metallkomplexe, die Wassermoleküle als Liganden vorliegen haben. Bei Aquakomplexen, bei denen Wasser den einzigen Liganden bildet, spricht man von homoleptischen Aquakomplexen.

Wassermoleküke liegen als Liganden vor, wenn sie durch ein freies Elektronenpaar eines Sauerstoffatoms an ein Metallion koordiniert werden. Man nennt sie dann Koordinationswasser.

Hierbei ist die Anzahl der Wassermoleküle je nach Art des Komplexes festgelegt. Zwischen den Metallkationen und den Wassermolekülen liegt eine koordinative Bindung vor.
Wenn ein Aquakomplex zerfällt, so ist dies meist von charakteristischen Veränderungen der Eigenschaften begleitet. 

Durch ihr Verhalten kann man viele Vorgänge in der Umweltchemie und der biologischen und industriellen Chemie erklären. 

Die allgemeine Formel von Aquakomplexen ist [M(H2O)m]n.

Ein Beispiel hierfür ist die Reaktion von Kupfer(II)-sulfat mit Wasser reagiert zu Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat:

CuSO4 + 5H2O -->[Cu(H2O)4]SO4×H2O

Wenn nun Komplexe in wässriger Lösung vorliegen und sie mit einem Stoff reagieren, der dann als Ligand wirkt, so kann sich die Farbe der Lösung verändern. Bei der Reaktion von Kupfersulfatlösung mit Ammoniak tritt solch eine Verfärbung auf. Diese Verfärbungen kann man mit der Ligandenfeldtheorie erklären.

Jedes Atom besitzt seine eigene Elektronenkonfiguration, also eine andere Verteilung der Elektronen innerhalb der Atomhüllen. Dies ist der Grund, weshalb Komplexe mit der gleichen Anordnung und den gleichen Liganden unterschiedliche Farben aufweisen können. 

 

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