Name:
Konstantin Beßler, 2012
Julia Heurich, 2016
Aufbau von Bakterien
Bakterien zählen zu den Mikroorganismen der Prokaryoten, das heißt sie besitzen keinen Zellkern, was den Hauptunterschied zu Eukaryoten darstellt.
Die Bakteriumchromosomen, die aus den größten zirkulären DNA-Molekülen der Bakterien bestehen, schwimmen frei im Zytoplasma der Zelle umher. Den Bereich, in dem sich das Erbgut befindet, nennt man Nucleoid oder Kernäquivalent und hat die gleich Funktion, wie der Zellkern bei Eukaryoten. Außerdem befinden sich im Zytoplasma weitere kleine DNA-Moleküle, die ringförmig und doppelsträngig vorliegen und Plasmide genannt werden. Diese zählen jedoch nicht zu den Chromosomen und können von einem Bakterium zu einem anderen übertragen werden.
Des Weiteren findet man in einer Bakteriumzelle Ribosomen, die bei der Translation im Rahmen der Proteinbiosynthese benötigt werden.
Um dem Zellplasma liegt die Plasma- oder Zellmembran, die für denn Austausch von Stoffen zwischen dem Inneren und Äußeren der Zelle verantwortlich sind, was sie durch Einstülpungen in der Membran (Mesosomen) regelt.
Außerhalb der Plasmamembran befindet sich die Zellwand, die zum einen dazu dient, dass die Zelle ihre Form behält und zum anderen zum Schutz vor zum Beispiel einem Konzentrationsaustausch mit der Umgebung, der durch den osmotischen Druck zu Stande käme und die Zelle zum Platzen bringen würde.
Auch um die Zellwand befindet sich eine Schleimschicht, die als Schutz vor dem Austrocknen des Bakteriums benötigt wird.
Außen an der Zelle befinden sich viele Pili (Plural von Pilus), welche Zellfortsätze sind, die verschiedene Funktionen haben. Sie können zum Beispiel an Feststoffen (um zu verweilen), an Nahrung aus der Umgebung oder an anderen Bakterien (zum Austausch) anheften.
Ansonsten ist an jedem Bakterium ein Flagellum, das auch Geißel genannt wird und ein fadenförmiges Gebilde aus Proteinen ist, welches zu Fortbewegung dient.
Quelle Bild: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany by Wikipediauser "Mortalmoth"; http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bacterium-schema-de.svg
Vermehrung von Bakterien
Bakterien vermehren sich asexuell durch Zellteilung. Das bedeutet, dass eine Zelle all ihre Organellen verdoppelt, um sich danach in zwei Teile zu teilen, die jeweils alle "Organe" der Zelle besitzen. Dieser Prozess nennt sich Querteilung. Es sind zwei identische Zellen mit dem gleichen Genom entstanden, die einen Klon bilden.
Die neu entstandenen Zellen sind nun bereit sich wieder zu verdoppeln und werden dies innerhalb der nächsten 30 Minuten tun, wenn die optimale Temperatur, die zwischen 27°C und 37°C liegt, herrscht.