Name: Eduard Rebin, 2013
Mimese - Tarnung
Unter dem Begriff der Mimese versteht man eine Tarnung der Tiere. Dabei wird die Gestalt, Farbe und das Verhalten an die Umwelt angepasst, sodass dieses Tier schwerer zu erkennen ist.
Die Mimese wird dabei in drei unterschiedliche Arten aufgeteilt:
- Unter der Zoomimese versteht man die Anpassung des äußerlichen Erscheinungsbildes an ein anderes Tier. Ein Beispiel dafür sind Ameisengäste. Diese nesten sich in einer Ameisenfamilie ein und passen sich deren Aussehen an.
- Des Weiteren gibt es die Pythomimese. Dabei passen sich Tiere dem Aussehen von Pflanzen an. Ein Beispiel dafür ist das "Wandelnde Blatt". Es handelt sich an sich um eine Gespenstschrecke, die sich dem Aussehen eines Blattes angepasst ist.
Urherber: Sandilya Theuerkauf, http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/12/LeafInsect.jpg ; Lizenz: This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license.
- Eine letzte Form der Mimese ist die Allomimese. Es handelt sich dabei um das Nachahmen eines Gegenstandes. Ein Beispiel dafür sind die Lithops, auch bekannt als Lebende Steine.
Urheber: Bruce from San Francisco, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lithops_garden.jpg; Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.
Mimikry - Warnunung
Eine weitere Art der Tarnung stellt die Mimikry dar. Es handelt sich dabei und eine Warntracht, wobei Eigenschaften zweier Arten angenommen werden, sodass eine dritte Art diese nicht unterscheiden kann.
Es gibt dabei vier unterschiedliche Definitionen:
- Die Bates’sche Mimikry beschreibt die Tarnung als Schutzmimikry bei der sich Lebewesen anderen Lebewesen anpassen. Ein Beispiel dafür ist die Wespenschwebfliege:
eine bestäubende Fliege, sie sieht aus wie eine Biene oder Wespe
Urheber: Alvesgaspar, Link: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hoverfly_December_2007-5.jpg, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
- Eine weitere Definition ist die Müller’sche Mimikry. Dabei ahmen Lebewesen die Eigenschaften einer ungenießbaren Art nach, sodass sie keine Fressfeinde mehr anlocken. Ein anschauliches Beispiel ist die Ameisenspringspinne:
Urheber: Sarefo, Link: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Myrmarachne.formicaria.male.3.jpg, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license.
- Eine dritte Definition lieferte Merten. Er stellte dar, dass sich zwei Arten (eine gefährliche und eine ungefährliche) sich einer mittelgefährlichen Art anpassen. Beide Arten haben dadurch Vorteile, weil die gefährliche Art leichter an Beute rankommt, da sie weniger gefährlich erscheint und die ungefährliche Art weniger Fressfeinde hat, da sie gefährlicher eingestuft wird. Ein gutes Beispiel liefert dabei die Familie der Korallenotter.
- Eine vierte und letze Definition brachte Peckham. Dieser beschreibt eine Anpassung an die Umwelt zur Anlockung von Beute. Der Seeteufel zum Beispiel bildete eine Angelrute um Fische anzulocken.
Urheber: User Meocrisis on de.wikipedia, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seeteufel_mit_aushängender_Lampe.jpg, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
Was meinst Du? Wie schützt sich ein Feuersalamander vor dem Gefressenwerden durch Vögel?
Ist das eine Mimikry?
Feuersalamander produzieren ein Gift unter der Haut, welches sie sehr unbekömmlich für Vögel und andere Räuber macht. Für Menschen ist es ungefährlich.