Name: Irina K. und Lena L. 2015

Leuchtende Zellen

Einige Zellarten (vor allem in der Tiefsee) haben die Eigenschaft Licht abzustrahlen. Ihre leuchtende Eigenschaft haben diese Zellen durch ein grün fluoreszierende Protein, welches erstmals bei der Qualle Aequorea Victoria entdeckt wurde. 90% aller Lebewesen, die unterhalb von 700 Metern Meerestiefe leben, produzieren somit ihr eigenes Licht. 1962 entdeckten Forscher dieses Protein und seitdem wird damit weiter geforscht.

Mit Hilfe des grün fluoreszierenden Protein (GFP) lassen sich Vorgänge in einer Zelle sichtbar machen, die man so nicht beobachten könnte. Selbst ist GFP ein kleines, zylinderförmiges Protein, das aus 238 Aminosäuren (Eiweißproteinen) besteht. Um zu fluoreszieren brauchen diese Zellen außer den Proteinen keine zusätzlichen Stoffe. Dafür ist das Fluorophor in dem Protein verantwortlich. Dieses wird durch blaues oder ultraviolettes Licht dazu angeregt zu fluoreszieren. GFP ermöglicht den Forschern ein anderes Gen mit diesem zu verbinden, um so unsichtbare Prozesse wie die Entwicklung von Nervenzellen oder die Ausbreitung von Krebszellen sichtbar zu machen, um diese zu beobachten.

Die Fähigkeit der Tiere, ihr eigenes Licht zu produzieren nennt man Biolumineszenz. Die Tiere nutzen diese Fähigkeit um damit Beute oder Partner anzulocken, sie abzuschrecken oder anzulocken, so zu kommunizieren, zu warnen oder zu drohen oder sich in gleichfarbiger Umgebung zu tarnen. Die meisten Tiere, die leuchtende Fähigkeit verfügen, leben unter Wasser, wie zum Beispiel die Qualle Aequorea Victoria, Vampiertintenfische, Kalmare, Leuchtkrebse und Korallen. Es gibt unter anderem auch Tiere wie Leuchtkäfer (zum Beispiel Glühwürmchen), die auf dem Land leben und ebenso die Fähigkeit zur Produktion von eigenem Licht besitzen. Nicht nur Tiere, sondern auch einige Pilzenarten wie der Hallimasch oder der leuchtende Ölbaumpilz können ihr eigenes Licht produzieren.