Name: Ferdinand Wollscheid, 2019-01

 

Lysosomen

Bildung von Lysosomen:

Am rauen (auch granulär genannt) endoplasmatischen Retikulum entstehen die Lysosommembran und die Hydrolasen (Enzyme), beides wird von den Ribosomen gebildet. Daraufhin werden lysomale Enzyme im trans-Golgi-Apparat geordnet und zu Vesikeln verarbeitet, woraufhin die Lysosomen zu den Endosomen geleitet werden. Hydrolasen verfügen über Mannose-6-phosphat-Gruppen (M6P), die an Stickstoff-gekoppelten Oligosacchariden (Kohlenhydrate) zu finden sind. Lysomale Enzyme werden durch eine Phosphotransferase festgestellt. Die Phosphotransferase bringt  N-Acetylglucosamin-1-phosphat an Mannoseresten an, außerdem wird der N-Acetylglucosamin-Rest von einem weiteren Enzym entfernt.

 

Aufbau von Lysosomen:

Lysosomen beinhalten zahlreiche hydrolysierende Enzyme wie Proteasen, Nukleasen und Lipasen, die für die Hydrolyse vieler Makromoleküle (z.B. Proteine)  zuständig sind. Der Innenraum hat einen pH-Wert von 4,5-5, ist dementsprechend sauer und bei einem Aufbruch gesichert. Des Weiteren besitzen Lysosomen eine Membran, die mit bestimmten Proteinen ausgestattet ist.

 

Vorkommen von Lysosomen:

Lysosomen sind in allen tierischen Zellen vorhanden, in pflanzlichen Zellen hingegen sind sie selten.

 

Funktionen von Lysosomen:

Lysosomen sind für den Abbau (Verdauung) sowohl von zelleigenem als auch von zellfremdem Material zuständig. Die Verdauung des zelleigenen Materials wird auch als Autophagie bezeichnet, bei der Autophagie werden Organellen bzw. wird Cytoplasma durch die Lysosomenenzyme getrennt und erneut verwendet. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig, wodurch die Zelle durch die Lysosomen erneuert wird.

Bei dem intrazellulären Abbau zellfremder Stoffe verschmelzen Endosomen mit sogenannten primären Lysosomen zu sekundären Lysosomen. Makrophagen nehmen im Immunsystem dieselbe Rolle ein, indem sie zum Beispiel Viren verdauen.

Außerdem sind Lysosomen für den Programmierten Zelltod zuständig.