Name: Melina Schmidt

Modifikationen

Allgemein versteht man unter dem Begriff der Modifikation die Veränderung des Phänotypes (äußeres Erscheinungsbild eines Lebewesens). Diese wird durch sich ändernde Umwelteinflüsse hervorgerufen.  Eine Besonderheit der Modifikation ist jedoch, dass diese im Gegensatz zu Mutationen nicht vererbbar ist. Folglich werden bei einer Modifikation die Gene nicht direkt beeinflusst.  Verantwortliche Umweltfaktoren sind beispielsweise Temperatur oder Lichtintensität.

 

Modifikationen beim Löwenzahn

Ein bekanntes Beispiel, die  eine Modifikation recht anschaulich beschreibt, ist die unterschiedliche Entwicklung der Löwenzahnpflanze aufgrund unterschiedlicher Umweltbedingungen:

Halbiert man eine Löwenzahnpflanze und pflanzt eine Hälfte auf der Höhe der Meeresspiegels, die andere jedoch in Gebirgshöhe an, so kann man feststellen, dass sich die Pflanzen trotz Erbgleichheit auf unterschiedliche Art und Weise entwickeln.  Zwar ist der Genotyp der Löwenzahnpflanzen immer noch identisch, jedoch weicht der Phänotyp der einzelnen Pflanze von der jeweils anderen ab.
Somit fand eine Anpassung an die gegeben Umweltbedingungen statt.
Zu beobachten war, dass die Löwenzahnpflanze in den tiefer gelegenen Gebieten allgemein einen längeren Stängel sowie größere Blätter aufwies.
Konträr dazu besitzen die in Gebirgen angesiedelten Pflanzen eher kürzere Stängel und kleinere Blätter.

Entdeckt wurde diese phänotypische Diskrepanz von dem französischen Botaniker Gaston Bonnier.

Jedoch sind diese Modifikationen nicht nur bei Pflanzen zu beobachten, sondern auch beim Menschen.  Ein signifikantes Beispiel hierbei ist die Anpassung der Haut an die Stärke der UV-Strahlen der Sonne.