Name: Von Lisa Happ und Selin Cetinyol, 2015-12
Samira Quanz 2017-09
Vergleich von DNA und RNA
DNA:
Die DNA besteht aus zwei komplementären Einzelsträngen, die in entgegengesetzte Richtung, also antiparallel, verlaufen. Diese sind so verdrillt, dass die Struktur einer Doppelhelix entsteht. Beide Einzelstränge besitzen zwei verschiedene Enden: Das 3'-Ende und das 5'-Ende. Das Erbgut der Zelle besteht chemisch betrachtet aus einem Zucker,der Desoxyribose, Phosphat und vier Grundbasen (Adenin, Thymin,Cytosin und Guanin). Das Rückgrat der DNA ist aus Phosphatgruppen und Desoxyribosemolekülen aufgebaut, welche jeweils abwechselnd angeordnet sind. Die einzelnen Basen sind an den beiden Strängen nach innen gerichtet und diese bilden mit den komplementären Basen der gegenüberliegenden Seite, also des anderen Stranges, Basenpaare. Diese sind verbunden durch Wasserstoffbrückenbindungen. Dabei gilt, Adenin bindet immer an Thymin und Guanin an Cytosin und jeweils umgekehrt. An den 5. Kohlenstoff (C-Atom/ 5') des Zuckers bindet das Phosphat. Die Kette entsteht dann durch das Binden des nächsten Phosphats an den 3. Kohlenstoff (C-Atom/ 3'). An das 1. C-Atom der Desoxyribose bindet sich immer eine Base. Der Zusammenschluss von Zucker, Base und Phosphat nennt man Nukleotid. Die einzelnen Abschnitte der DNA heißen Gene. Diese codieren zusammen Informationen für ein spezifisches Genprodukt, ein Polypeptid oder ein RNA-Molekül. Allgemein dient die DNA als Informationsspeicher und Matrize für die Synthese der RNA. Die Erbgut findet man im Zellkern, den Mitochondrien und Chloroplasten.
RNA:
Die RNA besteht nur aus einem Einzelstrang, welcher kurzkettig ist. Sie besteht aus einem Zucker, der Ribose, Phosphat und vier Grundbasen. Die RNA besitzt ein Phosphat-Riboserückgrat. Die Basen heißen Adenin, Guanin, Cytosin und Uracil. Das Phosphat bindet an das 5. Kohlenstoff (C-Atom/5') der Ribose und der Einzelstrang entsteht dann durch die Bindung des nächsten Phosphats mit dem 3. Kohlenstoff (C-Atom/ 3') des Zuckers. An das 1. C-Atom bindet immer jeweils eine der vier Grundbasen. Die Verbindung von der Ribose, einer Base und einer Phosphatgruppe bezeichnet man als Nukleotid. Die RNA dient vor allem als Informationsüberträger. Die RNA kommt im Zellkern, Ribosomen und im Cytoplasma vor.
Die Typen der RNA
Es existieren mehrere verschiedene Arten der RNA. Diese drei sind die am bekanntesten, die auch wichtig für die Proteinbiosynthese sind.
- Die m-RNA (messenger-RNA) ist, wie der Name schon andeutet, ein Bote. Diese Form der RNA besteht aus einer kurzen Kopie eines DNA-Abschnitts, die als Vorlage für die Proteinbiosynthese dient.
Verknüpfung der RNA-Nukleotide
Quelle Bild: Public Domain by Wikicommonsuser Sponk; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:RNA-Nucleobases.svg
- Die t-RNA (transfer-RNA) knüpft mit seinem Anticodon, welches am 5'-Ende der t-RNA sitzt, am komplementären Basentriplett im Ribosom an der m-RNA an. Es ist mit einer Aminosäure beladen, die es am 3'-Ende bindet und transportiert (deshalb heißt sie auch "Transfer"-RNA).
tRNA
Quelle Bild: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 by Wikicommonsuser Yikrazuul; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:The_tRNA_cloverleaf_general.svg
- Eine weitere Form der RNA ist die r-RNA, die ribosomale RNA. Diese ist für den Aufbau und die Funktion der Ribosomen zuständig. Ebenso erkennt sie die m-RNA und bindet diese an das Ribosom (siehe für detailreichere Erklärung in "Proteinbiosynthese").
Vergleich von RNA und DNA:
Vergleich RNA und DNA
Zusammenfassung:
Die Raumform ist bei der DNA ein Doppelstrang und bei der RNA ein Einzelstrang. Bei der DNA besteht der Zucker aus Desoxyribosemolekülen und bei der RNA aus Ribose. Außerdem liegt bei der RNA die Base Uracil anstelle von Thymin ersetzt. Die Funktionen der DNA und der RNA unterscheiden sich auch. Die DNA agiert als Informationsspeicher und die RNA als Informationsüberträger.
Vergleich der verschiedenen RNA-Typen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ribonukleinsäure