Name: Noah Simeon Schuster, 2022-01
Definition von Markergenenen
Marker (auch genetische/molekulare Marker oder Markergen genannt) sind kurze DNA-Abschnitte (bekannte Basensequenz), deren Ort in den meisten Fällen im Genom bekannt ist, und die zur Identifizierung bzw. zum Vergleichen von genetischem Material genutzt werden.
Funktion/ Verwendung von Markergenenen
Marker sind ein wichtiger Bestandteil der mikrobiologischen Forschung und Analytik. Sie können bereits im Genom vorliegen oder gentechnisch eingebaut werden. Grundsätzlich haben Markergene zwei Hauptfunktionen: Vor allem dienen sie der Orientierung bei der Suche nach bestimmten Genen innerhalb des Genoms oder nach Ansatzstellen für Restriktionsenzyme. Darüber hinaus dienen sie als „Kontrolleur“ nach der Transformation. Mithilfe von Markern können so nach dem Einbau neuer Gene in die Zielzellen, die erfolgreich rekombinierten Zellen selektiert werden.
Diese spezifische Art von Markern wird auch als Selektionsmarker bezeichnet. Aktuellere Genom Editing-Methoden, wie zum Beispiel CRISPR-Cas 9, kommen allerdings auch ohne Selektionsenzyme aus.
Anzumerken ist ebenfalls, dass sich die meisten Markergene nicht auf den Phänotyp auswirken. Ist dies jedoch der Fall, wie zum Beispiel bei der Nutzung von Genen, die fluoreszierende Proteine synthetisieren, werden die Marker auch scorable Marker genannt.
Manche Marker helfen auch bei der Identifikation von Krankheiten. Diese Marker sind die bereits im Genom vorhandenen SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismen). So ist mittlerweile Forschern bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl bestimmter SNPs im menschlichen Genom und der Wahrscheinlichkeit an akuter lymphatischer Leukämie zu erkranken gibt.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marker_(Genetik)
https://flexikon.doccheck.com/de/Marker_(Genetik)