Name: Melina Schmidt

 

Definition: 
Der Begriff "Koma" stammt aus dem Griechischen und wird mit "tiefer Schlaf" übersetzt. 
Allgemein versteht man unter einem Koma die schwerste Form einer quantitativen Bewusstseinsstörung, bei dem ein Individuum auch trotz starker äußerer Reize nicht geweckt werden kann.

Folglich ist das Koma ein Symptom (ein Krankheitszeichen) und keine Krankheit an sich.
In der Medizin sind verschiedene Ursachen für die Entstehung eines Komas bekannt:

 

Gehirnerkrankungen


1) Schlaganfall:

  • plötzliches Ereignis
  • Hirnblutungen können zu Bewusstseinsverlust führen

 

2) Schädel-Hirn-Trauma:

  • Koma tritt vor allem bei einer Schädigung des Hirnstamms ein
    (Hirnstamm: unterhalb des Zwischenhirns liegende Bereiche des Gehirns)  

 

3) epileptischer Anfall: 

  • plötzliches Ereignis
  • meist spontane Erholung

 

4) Hirntumor:

  • langsame Entwicklung
  • Koma ensteht meist durch Hirndruck

 

Stoffwechselstörungen

1) Zuckerstoffwechselstörungen:

  • Überzuckerung
  • Unterzuckerung

 

2) Sauerstoffmangel:

  • z.B. Kreislaufversagen

 

3) Leber-/Nierenversagen

 

Vergiftungen

1) als Unfall

2) durch Drogen:

  • Alkohol
  • andere Rauschmittel

 

3) medizinisch erwünscht:

  • Narkose
  • künstliches Koma

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Koma in unterschiedliche Grade oder Klassen einzuteilen:
Meist erfolgt die Einstufung nach klinischen Gesichtspunkten, folglich entsprechend der Reaktion des Individuums auf gewisse äußere Reize. 
In der Notfallmedizin ist die Glasgow-Koma-Skala bekannt, die auch eine Entscheidungshilfe zum Beispiel für eine Beatmung darstellt. Sie umfasst auch leichtere Bewusstseinsstörungen.

Beim Koma 1. Grades ist die Bewegung der Pupillen noch intakt. Des Weiteren reagiert der Komapatient auf Schmerzen in Form von gezielten Abwehrbewegungen, wacht dabei allerdings nicht auf.

Befindet sich eine Person jedoch bereits im Koma 2. Grades, so treten häufig Massenreaktionen auf (primitive Reflexe). Allerdings ist auch in diesem Stadium meist die Pupillenfunktion noch inktakt, wobei es jedoch zu einem auffälligem Schielen kommen kann.

Beim Koma 3. Grades bleibt die Schmerzreaktion des Patienten fast vollständig aus,auch die Pupillenfunktion ist nur noch schwach erhalten. Letztlich zeigt der Patient im Koma 4. Grades garkeine Reaktion auf Schmerzen mehr. Weiterhin bleibt nun auch die Pupillenfunktion aus.