Name: Mareike Schwab, 2023-11  

 

Meniskusriss

Der Meniskusriss gehört zu den häufigsten Knieverletzungen beim Sport. Sportarten, bei denen im schnellen Lauf abgebremst oder die Richtung gewechselt wird, wie zum Beispiel Fußball, Handball, Tennis und Basketball gehören zu den Risikofaktoren, wie auch das Fehlen des vorderen Kreuzbands.
Durch zum Beispiel Übergewicht oder einen Beruf, bei welchem man sich viel bücken oder hinknien muss, kann es zu verschleißbedingten Meniskusschäden, welche im Laufe des Lebens auftreten, kommen. Bei solchen Meniskusschäden ist eine Operation nicht sinnvoll.

Symptome

Der Meniskusriss äußert sich durch starke Schmerzen, vor allem bei Beuge- und Drehbewegungen. Das Knie schwillt an und es lassen sich Knack- oder leichte Knallgeräusche vernehmen. Bei kleineren Verletzungen am Meniskus spürt man die Schmerzen und eine unrunde Bewegung bei Belastung erst nach einigen Stunden oder sogar Tagen. Größere Verletzungen am Meniskus sind dagegen extrem schmerzhaft. das Knie schwillt an, wird dick und es fühlt sich an, als wäre es blockiert, wodurch kein Durchstrecken des Beines mehr möglich ist.

Ursachen

Die Menisken sind zwei Knorpelscheiben (halbmondförmig), die sich zwischen dem Unter- und Oberschenkelknochen befinden. Der Innenmeniskus befindet sich auf der Innenseite und der Außenmeniskus auf der Außenseite. Die Menisken stabilisieren das Knie, verteilen den Druck und versorgen den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Sie sind mit der Gelenkfläche des Unterschenkelknochens (Schienbeins) und der Gelenkkapsel verwachsen. 

Bild 1

Meniskusrisse folgen, wenn das Knie stark verdreht wird. Dabei befinden sie sich an verschiedenen Stellen und haben unterschiedliche Größen und Formen.

Bild 2 

Diagnose und Verlauf

Durch Untersuchungen wie Beugen, Drehen und Ausüben von Druck stellen die Ärzte fest, ob eine Verletzung des Meniskus vorliegt. Manchmal ist beim Strecken des Beines ein Schnappen zu hören. Die wirkliche Verletzung lässt sich auf einem MRT (Magnetresonanztomographie) Bild erkennen. Ein Röntgenbild ist für eine solche Diagnose nicht geeignet, da dort nur Schäden an Knochen festzustellen sind. Auch bei einem Ultraschall lassen sich nur äußere Teile des Meniskus erkennen.

Das Zurückgehen der Schmerzen und wie lange dies dauert, hängt von der Art und Größe der Verletzung bzw. des Risses ab. zusätzlich spielt es eine wichtige Rolle, ob noch andere Bänder verletzt wurden. Dann kommt es auf die Art der Behandlung und auf die körperlichen Voraussetzungen an. Jemand, der eine sehr ausgeprägte Beinmuskulatur hat, sollte weniger Probleme haben.

Durchschnittlich dauert es 4 Monate bis alle Aktivitäten wieder sicher durchgeführt werden können. Wird der Meniskus genäht, dauert die Rehabilitation allerdings länger, außerdem ist das Risiko, dass die Naht aufgeht sehr hoch.

Behandlung und Rehabilitation des Meniskusriss

Am Wichtigsten ist es, dass Bein zu schonen, bis die Schmerzen und Schwellungen zurück gehen. Zusätzlich sollte das Knie gekühlt werden und Kniebelastungen wie hocken, knien, drehen und beugen sollten vermieden werden. 

Es gibt zwei Arten der Behandlung des Meniskusriss:

1. Behandlung ohne Operation (-bei einer frischen Meniskusverletzung, die vorübergehende Entzündungen auslöst)

  • Kniebandagen
  • Schmerzmittel
  • Gewichtabnahme (wenn starkes Übergewicht die Knie belastet)
  • Übungen zur Muskelkräftigung und Stabilität

2. Operation, wenn:

  • das Knie nicht mehr durchstreckbar ist,
  • die Beschwerden zu stark sind,
  • die Befürchtung auftritt, dass Kniearthrose folgen kann,
  • andere Knieverletzungen, wie ein Kreuzbandriss

Die Operation wird durchgeführt durch eine Gelenkspiegelung, bei der Teile des Meniskus weggeschnitten werden, um die Oberfläche zu glätten (Teilresektion, Meniskusglättung). So viel von dem Meniskus wie möglich soll erhalten bleiben. Zusätzlich kann der Riss genäht werden. Dies wird gemacht, um das Risiko für eine Kniearthrose zu senken, allerdings reißt die Naht oft, sodass man öfter operiert werden muss.

Die Rehabilitation erfolgt auf Grundlage einer physiotherapeutischen Anleitung, durch welche Muskulatur aufgebaut werden und Stabilität trainiert werden soll. Nach einer Teilresektion können die Betroffenen durchschnittlich nach einer Woche wieder gehen und etwa nach sechs Wochen wieder Sport machen. Die richtige Behandlung hängt immer von der Art des Risses ab.