Name: Najiya Rana, 2017-06

 

Definition Wald:

Der Wald ist ein Ausschnitt der Erdoberfläche, welcher mit Bäumen bedeckt ist und eine gewisse Mindest-Deckung sowie eine Mindest-Größe erfüllt.

Generelle Informationen und Waldarten:

Der deutsche Wald bedeckt mit 11.419.124 ha 30% der Staatsfläche.

In Deutschland sind vor allem Laubwälder und Nadelwälder sehr präsent. Vorzufinden sind aber auch unter anderem Buchenwälder und Eichenwälder ( im Flachland ), Lindenwälder und Kiefernwälder ( im Osten ), Tannenwälder und Kiefernwälder (im Süden), Nadelwälder ( in Gebirgen ) und Auenwälder aus z.B. Ulmen und Eichen ( im Flutbereich von Flüssen ).

In Deutschland findet man vor allem Mischwälder mit der dominierenden Rotbuche sowie in den Gebirgen auch Fichten-Nadelwälder.

 Birkenwald

In Deutschland seltener Birkenwald

 Fichtenwald    Fichtenwald

Laubwald im Frühling

Frisches Grün im Frühlingswald

  

Die Etagen des Waldes:

Keller: Wurzelschicht

Die Wurzelschicht bildet sich aus allen unterirdischen Bereichen und umfasst Pflanzenwurzeln sowie abgewandelte Sprossteile. Je nach Region kann diese über 25 Meter groß sein. Der Boden besteht aus einer fruchtbaren Humusschicht.

Erdgeschoss: Moosschicht

Die Moosschicht befindet sich auf einem bewachsenen Boden und unterliegt somit keinen Höhenwachstum. Auf dem Boden ist eine Schicht mit abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Material vorzufinden. In der Moosschicht finden sich Moose, Flechten, Pilze sowie die meisten Insektenarten.

1.Etage: Krautschicht

Die Krautschicht besteht aus krautigen Pflanzen, Gräsern, Zwergsträuchern und Jungpflanzen. In dieser Schicht können jedoch nur Frühblüher und Schattenpflanzen/ Halbschattenpflanzen überleben.

2.Etage: Strauchschicht

Die Strauchschicht kennzeichnet sich aus verschiedenen hohen Sträuchern, Büschen sowie aus jungen Bäumen. In der Regel werden Sträucher nicht größer als 3 Meter in der Strauchschicht. In dieser Schicht befinden sich vor allem Amseln, Singdrosseln, Rotkehlchen oder Mönchsgrasmücken sowie Nester von Vögeln.

Dachgeschoss: Baumschicht mit Kronenschicht

Die Baumschicht kennzeichnet sich aus den obersten aus Phanerophyten ( eine verholzende und ausdauernde Pflanze ) bestehenden Teil.  Das Blätterdach schließt die Baumschicht ab und verhindert, dass große Lichtmengen den Waldboden beleuchten. Die Bäume können in dieser Schicht unterschiedlich groß werden und vor allem Vögel, kletternde Pflanzen, Insekten und Kletterpflanzen sind in der Baumschicht präsent.
 

europäischer Mischwald
europäischer Mischwald - Wanderweg

 Wald im Winter 

Wald im Winter

 

Funktionen des Waldes:

Wälder kennzeichnen sich durch drei wesentlichen Funktionen:

  • die ökonomische Funktion (wirtschaftlicher Nutzen)
  • die ökologische Funktion (Schutz des Lebensraum/ Lebensgrundlagen)
  • die soziale Funktion  (Erholung/ Freizeit)


Der Wald zählt zu den bedeutenden mikroklimatischen Faktoren. Wälder schützen den Boden vor Bodenerosion und nehmen auch die Funktion des Lawinen-, Steinschlag-, und Murenschutzes ein. So werden herabbrechende Lawinen abgebremst und die Schneemasse wird von den Wäldern aufgefangen. Zudem regulieren Wälder den Wasserhaushalt, indem sie Regenwasser im Boden speichern. Die Trinkwasserversorgung erfolgt auch über Wälder, da Trinkwasser aus Wäldern gewonnen wird. Auch dienen sie zum Wasserschutz, denn sie  säubern Wasser. Außerdem verhindern Waldbestände die Erosion durch Wind (Bodenabtragung). Wälder tragen zur Sichtschutzfunktion bei, von der vor allem Menschen und Tiere Gebrauch machen.

Jung belaubte Wälder reduzieren sogar Lärm um ca. die Hälfte. Wälder kennzeichnen sich auch durch die Artenschutzfunktion, indem sie besonders scheuen Tieren ein Rückzuggebiet bereitstellen. Die wohl wichtigste Funktion der Wälder ist die Funktion der Photosynthese. So wandeln Wälder bzw. Bäume Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um, das für Menschen lebensnotwendig ist. Wälder stellen auch Holz zu Verfügung, das als Rohstoff und Energieträger genutzt wird. Außerdem dienen Wälder zur Freizeitvergnügen sowie zur Erholungsvergnügen und stellen einen Teil des kulturellen Erbes dar.

Eichenblätter
Junge Eichenblätter im Gegenlicht

 

Fichtenblüten

Fichtenblüten

Tiere im deutschen Wald:

Im deutschen Wald sind vor allem diese Tiere anzutreffen:

  • Regenwürmer, Tausendfüßler, Feldhamster, Maus und Maulwurf (Wurzelschicht)
  • Insekten, Spinnen, Käfer, Ameisen und Reptilien wie z.B. die Waldeidechse (welche die häufigste Eidechsenart in Deutschland ist (lebt in der Moosschicht)).
  • Säugetiere wie Fuchs, Hase, Reh und Wildschwein (Krautschicht)
  • Amsel, Drossel, Hirsch und Schmetterling  (Strauchschicht)
  • Eichhörnchen, Eule, Feldmaus und Specht (Baumschicht)

Nahrungskette/ Räuber-Beute-Beziehungen:

Der deutsche Wald kennzeichnet sich durch unzählige Nahrungsketten bzw. Räuber-Beute-Beziehungen. So kann der Fall auftreten, dass ein Tier die Nahrung eines anderen Tieres ist. Die sogenannten Nahrungsketten weisen sowohl direkte als auch indirekte Zusammenhänge zu den Nahrungsbeziehungen im Ökosystem auf.

Beispiele:
1.Bsp.: Fichte ---> Borkenkäfer --->  Specht
2.Bsp.: Eiche  ---> Regenwurm ---> Maus ---> Eule

Produzent ---> Konsument 1. Ordnung ---> Konsument 2. Ordnung --->Konsument 3. Ordnung ---> Destruent

 

 Rotbuchenblätter 
Rotbuchenblaetter

 

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Ihre personenbezogenen Daten/ Cookies werden zur Personalisierung von Anzeigen verwendet. Einige Cookies sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten.