Name: Celine Kruppert

Neuweltaffen (Breitnasenaffen)

Neuweltaffen bezeichnet fünf Affenarten, welche in Mittel- und Südamerika leben: Klammerschwanzaffen, Nachtaffen, Krallenaffen, Kapuzinerartige und Sakiaffen. Sie gehören zu der Überfamilie der Ceboidea und zur Unterart der Platyrrhini.

Einige Merkmale der Neuweltaffen, welche sie von den Altweltaffen unterscheiden, sind die Größe und die Form der Nase. Neuweltaffen sind im durchschnitt kleiner ( circa 10cm - 70 cm) als Altweltaffen und ihre Nase sind schmal und die Nasenlöcher zeigen zur Seite. Einige Arten können mit ihrem Schwanz Dinge greifen.

 

Klammerschwanzaffen

Klammerschwanz findet man meist in bewaldeten Regionen in Zentral- und Nordamerika ( z.B Mexico und Argentinien). Unterarten sind Wollaffen, Brüllaffen und Klammeraffen. Sie sind kleine bis mittelgroße Affen. Ihr Hauptmerkmal ist der lange Greifschwanz, welcher fast haarlos ist und ein empfindliches Kissen auf der Unterseite besitzt. Der Schwanz wird als weiter Hand benutzt. Ihr Fell ist meist dunkelbraun bis grau, teilweise mit hellen Stellen. Ihr bevorzugter Lebensraum sind dichte Regenwälder, weshalb sie in Bäumen leben. Ihre favorisierte Nahrung sind Blätter und Früchte. Klammeraffen sind tagaktiv.

Klammerschwanzaffen leben in sozialen Gruppen mit bis zu 25 Affen. Es gibt kein ausgeprägtes Territorialverhalten und auch innerhalb der Gruppe gibt es meist kein aggressives Verhalten. Lautes Geschrei dient zur Kommunikation. Die Fortpflanzungsrate ist niedrig. Das Weibchen bekommt alle zwei bis drei Jahre ein Junges.

 

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Nachtaffen

Nachtaffen sind die einzigen nachtaktiven Primaten. Sie sind mittelgroß und haben lange Schwänze. Ein Hauptmerkmal ihres Aussehens sind die großen Augen und die großen oberen Schneidezähne. Sie leben in verschiedenen Gebieten im nördlichen Südamerika ( z.B Panama und Argentinien). Ihr bevorzugter Lebensraum ist der Wald und ihre Hauptnahrung sind Früchte, aber auch Blätter und Insekten.

Nachtaffen leben in kleineren Familien mit zwei bis vier Artgenossen. Ihr Streifgebiert variiert je nach Jahreszeit. In der trockenen Jahreszeit eher klein und in der feuchten Jahreszeit eher groß. In der Nacht sind sie meistens auf Nahrungssuche. Im Gegensatz zu anderen Affenarten pflegen sich Nachtaffen nicht gegenseitig das Fell, aber schlafen Nachts eng mit ihrem Partner zusammen.

Ein weiblicher Nachtaffe gebärt nur ein Junges pro Jahre, welches jedoch meist von dem Vater gepflegt wird. Nur zum Säugen ist es bei der Mutter.

Krallenaffen

Der Krallenaffe ist Mittel- und Südamerika zu finden und dort meist in tropischen Regenwäldern. Einige Merkmale der Art sind kleine Bärte, Ohrbüschel, Krone und Mähnen. Das Fell ist meist farbig und fein. Die Familie der Krallenaffen wird in 6 Gattungen mit 38 Arten unterteilt. Ihre Hauptnahrung sind Früchte, Blätter, Insekten aber auch Insekten.

Krallenaffen sind kleiner als andere Neuweltaffen und besitzen Krallen anstelle von Nägeln. Ihr Gebiss hat sich mit der Zeit an die Nahrung, die Insekten, angepasst. Sie besitzen nur 2 Backenzähne, anstatt 3 wie bei anderen Neuweltaffenarten üblich.

Die Art der Krallenaffen lebt meist in Gruppen von 4 bis 20 Mitgliedern, in welchen die Jungen relativ lang bei der Gruppe bleiben. Eine weiter Besonderheit sind Mehrlingsgeburten und die Betreuung der Jungen durch den Vater oder andere Gruppenmitglieder.

Kapuzinerartige

Die Kapuzinerartigen Neuweltaffen leben in den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas. Sie haben meist eine kleine Körpergröße, wobei der Größte Affe dieser Art bis zu 56cm werden kann. Fellart und Farbe unterscheidet sich nur leicht, aber alle haben eine weite, flache Nase. Kapuzinerartige sind Allesfresser.

Sie leben meist in Gruppen von 5 bis 40 Mitglieder, jedoch ist die Gruppe umso größer, desto kleiner die Art ist.

Sakiaffen

Es gibt vier Unterarten der Sakiaffen, auch Schweifaffen genannt. Ihre Schnauze ist leicht nach vorne stehen, was an ihrem besonderen Gebiss liegt. Sie haben große Schneidezähne, robuste Eckzähne und kleine Prämoloren. Sie leben in kleine Trupps aus mehreren Weibchen und Männchen zusammen und teilen sich zur Nahrungssuche auf. Sakiaffen leben in monogamen Beziehungen und leben ihr ganzes Leben zusammen. Ein Weibchen bekommt meist nur ein Junges pro Jahr und sorgt sich circa sechs Monate um es, wobei der Vater die Betreuung übernimmt.

Das einzige Verbreitungsgebiet ist Südamerika, wobei die meisten im Amazonas südlich von Kolumbien und Bolivien leben. Nur wenige leben in den Wäldern Brasiliens. Sakiaffen sind Allesfresser.

 

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