Name: Michelle Rausch

 

Dryopithecus - ein Menschenaffe in Europa

Der fossile Dryopithecus wurde erstmals im mittleren Miozän nahe Toulouse (Südfrankreich) entdeckt in 14 bis 13 Millionen alten Schichten. Die meisten Funde des Dryopithecus lagen in den jüngeren Schichten des späten Miozän und sind somit 11,5 bis 9 Millionen Jahre alt.
Der waldlebende Hominoide war wahrscheinlich aus Afrika eingewandert, wo ähnliche Tiere lebten. Ein Vorfahr dieses Primaten ist jedoch bislang nicht bekannt.
Nach Südosteuropa scheint der Dryopithecus indessen nicht vorgedrungen zu sein, vermutlich wegen des schon damals zu trockenen Klimas.

 

Verwandtschaft von Dryopithecus zum Menschen

Bei den recht zahlreichen Funden handelt es sich zumeist um einzelne Zähne, um Unterkiefer- und andere Knochen-Fragmente; ein vollständiges Skelett wurde bisher nicht gefunden.
Die Gesichtsknochen von Dryopithecus und seine hinteren Backenzähne weisen Merkmale auf, die auch bei heute noch lebenden Menschenaffen zu finden sind.
Die Oberarmknochen und einige andere Knochen des Skeletts weisen Merkmale auf, die denen der heute lebenden Gorillas ähneln. Auch dies hat dazu beigetragen, die Gattung in die unmittelbare Nähe der Vorfahren der Menschenaffen zu rücken.

 

Weitere Informationen bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dryopithecus

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Die Affen des tropischen Sumpfes von Rudabanya

Ein Braunkohlegebiet in Mitteleuropa konservierte eine reiche Tierwelt, die hier vor zehn Millionen Jahren gedieh. Im Uferwald des damaligen Sees lebten auch Menschenaffen.

Vor ungefähr zehn Millionen Jahren war es in Europa mehrere Millionen Jahre lang sehr viel wärmer als heute. In West- und Mitteleuropa wuchsen in manchen Regionen Feuchtwälder, die dem tropischen Regenwald des heutigen Malaysia geglichen haben dürften.
Zur gleichen Zeit herrschte aber im Südosten des Kontinents größere Trockenheit. Dort war die Landschaft daher offener als heute. Die Wälder der kühleren nördlichen Breiten Europas beherbergten vermutlich keine Primaten.

 

 

Sivapithecus - doch nicht unser Vorfahr?

Dieser Primat galt eine Zeit lang als ein früher Vorfahr des Menschen. Doch er ähnelt in vieler Hinsicht dem Orang-Utan.

Die Ausläufer des Himalaya im Grenzgebiet zwischen Indien und Pakistan enthalten fossilführende Schichten, in denen Reste von hominoiden Primaten gefunden wurde. Die ältesten dieser Schichten sind dreizehn, die jüngsten etwa sieben Millionen Jahre alt. Diese zeitliche Spanne spielte bei der Beerdigung der Gattung Ramapithecus eine Rolle.
Einige Unterkiefer der Gattung Ramapithecus galten als Zeugnis dieses Primaten, der dem Menschen näher stand als die heutigen Menschenaffen - so glaubten Forscher eine Zeit lang. Heute steht zweifelsfrei fest, dass diese Kiefer zu weiblichen Sivapithecinen gehören und damit nicht Vorfahren des Menschen sein konnten.
Dies unterstützte die Messung der "molekularen Uhr", womit man feststellte, dass der letzte gemeinsame Vorfahre mit dem Menschen nicht älter sein darf als sechs Millionen Jahre. Da die Fossilien des Hominiden Ramapithecus deutlich älter sind, kommt somit dieser Primat als unser Vorfahr nicht in Frage.

 

Weitere Informationen bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sivapithecus

 

 

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