Name: Philipp Auth, 2012
Der abiotische Faktor Licht:
Lichteinfluss auf die Photosynthese:
- Wird über den Lichtsättigungspunkt die Lichtintensität weiter erhöht, kann es zu einer zu großen
Sauerstoffproduktion der Pflanze kommen (Sauerstoffstress); dies kann die Pflanze schädigen und die Enzyme der Lichtreaktion irreversibel schädigen
- allerdings ist der Lichtsättigungspunkt bei allen Pflanzen unterschiedlich (vergleiche Licht- und Schattenpflanzen sowie Licht und Schattenblätter). --> Besonders hoch ist er bei C4-Pflanzen.
- Die Photosyntheserate steigt proportional zur Lichtintensität. Bei ausreichender Temperatur, erreicht sie ihr Maximum bei einer bestimmten Lichtintensität, welche artspezifisch ist. Dieser Punkt wird Lichtsättigungspunkt genannt
- C4-Pflanzen haben den höchsten Lichtkompensationspunkt, da sie wesentlich mehr Licht als C3-Pflanzen benötigen
Beispiele für die Lichtabhängigkeit von Pflanzen:
Untere Grenze für das Ablaufen der Photosynthese: ca. 20 Lux
Lichtsättigungspunkt für Sonnenpflanzen: ca. 20 000 Lux (entspricht ca. 10% des vollen Tageslichts)
Lichtsättigungspunkt für Schattenpflanzen: ca. 2000 Lux (1% des vollen Tageslichts)
Lichteinfluss auf Tiere:
- Gesang der Vögel im Frühjahr am Morgen (Vogeluhr: bei Singvögeln löst artspezifische morgendliche Helligkeit den spez. Gesang aus)
- Nahrungssuche im Dunkeln sowie Tag- und Nachtjäger (z.B. bei der Eule, Fledermaus/ im Hellen beim Sperber)
- Tageslänge löst Brutzeiten, Vogelzug und Winterschlaf aus
- Fortpflanzungsverhalten: bei Vögelnwächst mit zunehmender Tageslänge Volumen der Keimdrüsen -> Paarungsverhalten und Brutphase werden so ausgelöst
- innere Uhr und circadiane Rhythmik: Taktgeber innere Uhr (biologische Aktivität wird gesteuert und beeinflusst; endogerne Rhythmik)
- Vitamin D-Bildung: bei Säugern ist langwelliges UV-Licht für Bildung von Vitamin D erforderlich; Vitamin für Knochenbildung=Vorbeugen von Rachitis (Knochenerweichung)
- Stimmungen bei Menschen (vgl. Winterdepressionen)
- Tarnung
- Pigmentbildung (z.B. Bräunen der Haut beim Menschen durch den lichtinduzierten Farbstoff Melanin)