Namen:
Laura Kohlhepp, 2013
Bach, Sema (Zeichnungen), 2019
Toleranzkurven und ökologische Potenz
Toleranzkurven geben die ökologische Potenz einer Art bezüglich eines Umweltfaktors wieder.
Optimumskurve für einen beliebigen abiotischen Faktor (physiologische Potenz)
Als ökologische Potenz bezeichnet man die Fähigkeit einer Art oder einzelner Individuen Schwankungen eines Umweltfaktors (abiotische und biotische) auszuhalten und sich fortzupflanzen. Die ökologische Potenz einer Population ist dabei immer höher als die eines einzelnen Lebewesens.
Die physiologische Potenz beschreibt ausschließlich die Reaktion auf abiotische Faktoren.
Das Optimum bezeichnet den Bereich, in dem ideale Lebensbedingungen zu finden sind. Geringfügige Änderungen des Umweltfaktors wirken sich kaum aus.
Die Pessimen bezeichnen die Existenzgrenze einer Art. Geringfügige Änderungenwirken sich stark auf die Population aus.
Der Präferenzbereich liegt nahe des Optimums und bezeichnet den bevorzugten Bereich der einzelnen Lebewesen.
Um eine Toleranzkurve zu beschreiben werden oft die Begriffe stenök und euryök verwendet. Stenök bezeichnet eine geringe ökologische Potenz bezüglich des abiotischen Faktors mit schmalem Optimumbereich, euryök eine hohe mit breitem Optimum.
Toleranzkurvenvergleich: Euryök und Stenök (Klicken zum Vergrößern)
Das Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren
Die Häufigkeit einer Art wird wesentlich von dem Umweltfaktor bestimmt, der am weitesten vom Optimum entfernt liegt.