Name: Julia & Lucy, 2018-06
Gliederung des Fließgewässers
Allgemein: Oberlauf -> Mittellauf -> Unterlauf -> Mündung
Quelle: entspringen, viele kleine Quellen fließen zusammen und bilden Bachlauf
Oberlauf: Umgebung ab Beginn der Quelle , steiles Gelände -> hohe Fließgeschwindigkeit
Mittellauf: weitläufige Flussschleifen
Unterlauf: am breitesten, da kaum noch Strömung, die meisten Pflanzen
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Oberlauf |
Mittellauf |
Unterlauf |
Mündung |
Fischarten |
Bachforelle, Äsche |
Barbe |
Brachsen |
Kaulbarsch, Flunder |
Bodenart |
Steine, Kies |
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Kies, Sand, Feinsediment |
Sand, Feinsediment |
Sand, Feinsediment |
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Wassertemperatur |
Unter 15°C |
15°C – 20°C |
Über 20°C |
Über 20°C |
Sauerstoffgehalt |
hoch |
hoch |
geringer |
geringer |
Hauptnahrungsquelle |
Falllaub |
Falllaub, Algen |
Mikroalgen |
Mikroalgen |
Ernährungstypen |
Zerkleinerer |
Weidegänger, Sedimentfresser |
Sedimentfresser |
Sedimementfresser |
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Umweltfaktoren
Abiotische Faktoren
Strömung
- stetiger Strom
- Stoffverteilung über Strömung
- Fließgeschwindigkeit hängt vom Gefälle ab
- evtl. Totwasserzonen
- Oberlauf: starkes Gefälle -> starke Strömung
- Mittellauf: abnehmendes Gefälle -> abnehmende Strömung
- Unterlauf: geringstes, breites Gefälle -> ruhige Strömung
Sauerstoff (-gehalt)
- gelangt durch Produzenten ins Wasser
- Quelle bzw. Oberlauf: aufgeschäumtes Wasser -> viel Sauerstoff
- Mittellauf: weniger Strömung -> schwankender Sauerstoffgehalt, geringer als im Oberlauf
- Unterlauf: konstant niedrig
- Menge des Sauerstoffs abhängig von Temperatur und Druck, Biomasse, Strömung, Breite des Flusses Wassertemperatur
- schwankt jahres- und tagesperiodisch
- je weiter das Wasser von der Quelle entfernt ist, desto wärmer wird es
pH-Wert
- zwischen 4 und 9.
- Ist sehr vom Gestein und dem menschlichen Einfluss abhängig
Nitrat
- Nitrat kann den pH-Wert ändern, da es ein Säurerest ist.
- chemische Verbindung von Salzen und Säuren
- niedrigster Wert: 10mg/L
- höchster Wert: 500ml/L
Biotische Faktoren
Produzenten
- Algen & Wasserpflanzen betreiben Photosynthese und sind somit die Nahrungsgrundlage für das ganze Ökosystem.
Konsumenten
- Primärkonsumenten: Weidegänger, Filtrierer (Bodentiere), planktonfressende Fische
- Sekundärkonsumenten: Insektenlarven, einige Fische, Wasservögel
- Tertitärkonsumenten: fleisch- bzw. fischfressende Tiere
Umweltbeziehungen
Symbiosen
- Vergesellschaftung: Zusammenleben von zwei Arten mit beiderseitigen Vorteilen
Bsp.: Bitterling & Malermuschel
Räuber-Beute-Beziehungen
-regulieren die Größe der Population
Bsp.: Algen -> Kleinkrebse -> Stichlinge -> Flussbarsch
Selbstregulation nach menschlichen Eingriffen
Flüsse und Bäche werden durch menschliche (anthropogene) Einflüsse massiv verändert. Dazu werden sie für die Schifffahrt, den Transport von Waren und vielem mehr genutzt. Zwischen großen Flüssen werden Kanäle zur Verbindung gebaut. Auch Schleusen sind ein natürliches Hinderniss im Lauf eines Flusses.
Selbsteinigungskraft
- Abbau organischer Stoffe durch Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen
- Pilze und Bakterien veratmen oder bauen eigene Biomasse auf. Dabei wird das Wasser kohlenstoffdioxidreicher und sauerstffärmer. Es entsehen Mineralsalze, welche für weiteres Algenwachstum nützlich sind.
Schmutzwasser
- Menschen leiten ihre Abwässer in Flüsse ein
- organische (abbaubare) und anorganische Stoffe, Gifte werden in Flüsse geleitet
- Fluss kann sich nicht mehr selbstreinigen (zu viel Schmutz)
- Wasser trüb => Sauerstoffmangel da weniger Licht zur Photosynthese vorhanden ist -> es bilden sich Faulschlamm und Faulgase, die zum Tod vieler Lebewesen führen.
Maßnahmen: Kläranlagen
Luftverschmutzung/ saurer Regen
- Regen hat niedrigen PH-Wert
- Luftverschmutzung durch Abgase: Abgase filtern
Flussbegradigung
- zerstört den natürlichen Lebensraum verschiedener Arten durch extreme Fließgeschwindigkeit
Staudämme
- Pflanzen werden aus ihrem Untergrund gerissen
- Fluss wird tiefer
- Selbstreinigung wird geschädigt, da die Gifte nicht mehr abgetragen werden können