Name: Melissa A., 2018-06

 

Fließgewässer sind dynamisch, was bedeutet, dass abgestorbene Pflanzenteile oder tierische Ausscheidungen verdünnt oder abtransportiert werden, indem Wasser nachfließt. Zusätzlich werden diese organischen Stoffe von Bakterien, Pilzen oder tierischen Destruenten abgebaut. Dies wird als Selbstreinigung bezeichnet, da kein Einfluss von außen nötig ist. Menschen nutzen es zur Entsorgung von häuslichen Abwässern.

Ablauf der Selbstreinigung

Bakterien und Einzeller vermehren sich im hohen Tempo, wenn Stoffe wie Gülle ins Gewässer gelangen. Die zugeführte Substanz wird von Destruenten abgebaut, wobei Kohlenstoffdioxid und Wasser entsteht und Mineralstoffe freigesetzt werden, was das Algenwachstum fördert. Durch diese Vorgänge wird der Ausgangszustand der Anzahl der jeweiligen Organismen im Verlauf des Gewässers zurückgewonnen. Auch das Pflanzenwachstum kann sich regenerieren, wenn nicht zu große Mengen an Stickstoff- und Phosphorverbindungen zugeführt wurden. Zusätzlich kann man aus der Mineralstoff- und Sauerstoffkonzentration im Wasser die Selbstreinigung des Fließgewässers schließen. Ist zu wenig Sauerstoff im Wasser enthalten, kommt es zum Fischsterben.

Giftstoffe im Fließgewässer

Lebewesen werden geschädigt, sobald giftige Stoffe (z.B. von einem Betrieb) ins Wasser gelangen. Außerdem kann der Giftstoff sich über die Nahrungskette anreichern und wird durch die Strömung zum Meer geleitet. Diese Gefahr wird in Deutschland durch Kläranlagen vermindert.