Name: Luc F., 2018-06

 

Vielfalt in Populationen

Beim Vergleich von Größe und Wachstum innerhalb einer Population fallen Unterschiede, bei Merkmalen und Lebensansprüchen auf:

Genetischer Polymorphismus

Tiere mit schwarzer Grundfarbe haben einen Nachteil, weil sie mehr Wärme aufnehmen und somit einen höheren Stoffwechsel betreiben, so verbrauchen sie im Winter eher ihre Fettreserven und das Risiko des Verhungerns steigt. So ist es auch bei den Marienkäfern, bei dieser Art haben sich die rot grundierten Individuen größtenteils durchgesetzt.
Dieser Merkmalsunterschied ist auf die genetische Zusammensetzung der Tiere zurückzuführen. So gibt es einige Begriffe die zunächst definiert werden müssen.

Allel: Genvariationen
Genpool: Gesamtheit aller Allele

Diploide Lebewesen: Lebewesen, die sowohl ein mütterliches als auch ein väterliches Allel in ihrem Genpool haben

Homozygot: mütterliches und väterliches Allel stimmen überein (sind gleich)

Heterozygot: mütterliches und väterliches Allel sind verschieden.

Homozygote Populationen betreiben meistens Inzucht.

Damit ist die Vererbung rezessiver Merkmale wahrscheinlicher als bei heterozygoten und erblich bedingte Erkrankungen steigen innerhalb der Population an.

Gendrift

Durch Naturkatastrophen kann die Population auf ein Minimum reduziert werden. Folglich ist die genetische Vielfalt, aus dem sich die nachfolgenden Generationen zusammensetzen, geringer als bei der Ausgangspopulation. Es kommt zum Flaschenhalseffekt.

(siehe auch synthetische Evolutonstheorie)


Modifikationen

Die Epigenetik beschäftigt sich mit Modifikationen. Sie versucht Antworten auf Fragen zu finden, beispielweise warum gewisse Gene an- oder abgeschaltet sind ohne eine Veränderung der DNA-Basensequenz.

Teilpopulationen und Metapopulationen


Inselpopulationen

Inseln werden ständig durch Hochwasser verändert oder überspült, manchmal sogar komplett überschwemmt. Demnach ist es theoretisch sehr schwierig, dass sich genau in diesem Biotop eine Population festsetzen kann. Die Schrecken beweisen vielen Hochrechnungen, die das aussterben jener schon lange prognostizieren, das Gegenteil. Somit muss eine Anpassung an das schwierige Biotop stattgefunden haben.


Das Konzept der Metapopulationen

Wandern Individuen einer Teilpopulation in eine andere ein (Migration), so entsteht eine Metapopulation. Metapopulationen sind gegenüber Inselpopulationen deutlich stabiler bei Umweltschwankungen. Metapopulatioen sind auf den Fortbestand vieler Teilpopulationen und auf den genetischen Austausch dieser angewiesen. Sterben Teilpopulationen durch biotische oder abiotische Faktoren aus, so ist eben auch die Metapopulation vom Aussterben bedroht.


Fragmentierung der Landschaft

Durch die Fragmentierung der Landschaft, welche in den letzten Jahrhunderten größtenteils durch den Menschen vollzogen wurde, wie z.B. Städtebau, werden Biotope vieler Populationen vermindert. Manchmal reichen die Restbiotope nicht mehr für die Fortpflanzung der  Individuen aus und ihr Fortbestand wird gefährdet. Flugfähige Tiere betrifft diese Problematik weniger wie Kriechtiere.


Biotopverbund

Durch diese Erkenntnisse versucht man nun Verbesserungen für den Fortbestand vieler Populationen zu sorgen, so gibt es mehr naturbelassene Uferrandstreifen, Feldraine oder Hecken, deren Zweck es ist Restwälder zu verbinden. Mit dem Biotopverbund wird der Kontakt zwischen Individuen von Metapopulationen wiederherzustellen.