Name: Svea H., 2018-01
Verhaltensgenetik
Die Verhaltensgentik untersucht den Einfluss von Genen auf das Verhalten von Tier und Mensch.
Verhaltensweisen werden bestimmt von polygenetischen und epigenetischen Faktoren. Diese Anteile werden ebenso, wie andere funktionelle und morphologische Eigenschaften nach den Vererbungsregeln vererbt.
Entsprechende Experimente, in welchen entsprechende Verhaltensweisen heraus "gezüchtet" werden (mit Methoden klassischer Kreuzungszüchtung und künstlicher Selektion). => experimentelle Verhaltensgenetik
Versuchstierarten: Fadenwürmer und Taufliegen (einfaches Erbgut wird zu Klärung von grundsätzlichen Fragen genutzt), Ratten und Mäuse (Einfluss der Gene auf Verhalten wird untersucht)
Nervensysteme spielen in der Verhaltensgenetik auch eine wichtige Rolle. (Neurogenetik)
Weitere Bereiche, in der die Verhaltensgenetik Erklärungen sucht, sind die Ethopathie (Ausbruch psychischer Krankheiten) und die Humangenetik (Vererbung von Begabung und Intelligenz)
Bezüglich der psychologische Störungen zeigten sich besonders kindlicher Autismus und Schizophrenie als genetisch beeinflusst.
Francis Galton veröffentlichte 1869 die erste Studie der menschlichen Verhaltensgenetik: "Erbliches Genie". Galton wollte beweisen, dass natürliche Fähigkeiten der Menschen ebenso vererbt werden, wie die Formen und körperlichen Eigenschaften der gesamten organischen Welt. Galton bezg sich in seinen Untersuchungen auf Verwandtschaftsstrukturen über Vererbung von Begabung und Talent. Seine Vermutung war, dass die Ähnlichkeit von Verwandten durch die gemeinsamen Gene und die gemeinsame Umwelt bedingt ist.
Heute werden in der Verhaltnesgenetik bestimmte Bevölkerungsgruppen in anthropologischer Forschung und in Zwillingsforschung untersucht. In der Verhaltensbiologie bezieht sie sich auf durch Tierzucht erreichte Zuchtlinien und Ergebnisse, um genetisch Vererbtes von durch Umwelteinflüsse Bedingtem zu unterscheiden.
Die Verhaltensgenetik konzentriert sich v.a. auf die klinische Psychiatrie und untersucht Krankheiten, wie Schizophrenie, bipolare Störung, Alzheimer und Alkoholismus
Zwei Hauptrichtungen Verhaltensgenetik:
- Quantitative Verhaltensgenetik:
Der Einfluss von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren auf unterschiedliches Verhalten wird untersucht. Hierbei wurde entdeckt, dass bestimmte Genotypen sich in einer bestimmten Umgebung aufhalten, und diese durch ihr Verhalten beeinflussen.
- Molekulare Verhaltensgenetik:
Es wird nach Genen und Merkmalen, welche das Verhalten bestimmen und beeinflussen.