Name: Benedict Heil, 2021-06

Stärke

Aufbau und Vorkommen

Stärke ist eine Verbindung aus Kohlenstoffringen, an denen Sauerstoff- und Wasserstoffteilchen hängen. Somit ergibt sich die Formel C6H10O5. 
Genauer setzt sich das Makromolekül aus Alpha-D-Glucose-Einheiten zusammen, weshalb es den Kohlenhydraten zugeordnet wird.

Grafik

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Amylopektin_Haworth.svg by Wikicommonsuser NEUROtiker, Public Domain

 

Hier einige allgemeine Eigenschaften:

  • Schmelzpunkt: 200 Grad Celsius
  • Molare Masse: 162,14 g/mol
  • farbloses, geruchloses Pulver
  • osmotisch unwirksam -> in Wasser unlöslich

Stärke fungiert als der wichtigste Reservestoff von Pflanzen und ist für sie unverzichtbar. Als Produkt der Photosynthese - hierbei wird Glucose zu Stärke gewandelt - werden die Stärke-Einheiten in den Pflanzenzellen der Leukoplasten gelagert.

Maltose - eine andere Bezeichnung für Stärke - setzt sich weiterhin aus Amylose (20%) und Amylopektin (80%) zusammen. Diese spiralartigen Verbindungen ähneln sich in Aufbau und Eigenschaften, einzig kann Amylose in heißem Wasser gelöst werden.

 

Stärkenachweis

Maltose kann mit Iod-Ionen nachgewiesen werden. Werden diese einem stärkehaltigen Substrat zugeführt, färbt sich dieses tiefblau. 

 

Stärkekleister

Die Herstellung von Stärkekleister beginnt mit der Vermischung von Maltose mit der vierfachen Menge an Wasser. Anschließend wird das Gemisch in ein kochendes Wasserbad gegeben und weiter erhitzt. Nach dem Abkühlen verbleibt eine dickflüssige, klebrige Lösung - Stärkekleister.

Stärke ist in kaltem Wasser kaum löslich, allerdings setzt bei etwa 50 Grad Celsius eine Quellung der Stärkekörner ein, woraus ein viskoser Stärkekleister - eine kolloidale Lösung von Maltose - resultiert.
Die gute Klebewirkung des Kleisters liegt daran, dass sich die Stärkemoleküle optimal in Oberflächenfugen legen. Daher haften nach der Verdunstung des Wassers jene Oberflächen stark aneinander (beispielsweise Papier). 

Aufgrund der starken Wirkung war Stärkekleister für Jahrhunderte die bevorzugte Form von Leim. 

 

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