Name: Cupcea, Daniela, 2023-01

 

Schmerzmittel

Definition: Ein Schmerzmittel, auch Analgetikum genannt, ist ein Stoff, welcher den Schmerz lindert. Meistens wird dabei beachtet, dass die Unterdrückung der Schmerzempfindung, ohne das Bewusstsein und das Zentralnervensystem zu beeinflussen, erfolgt. Sie dienen meistens zur Behandlung chronischer oder akuter Schmerzen. Außerdem sind Analgetika eine fundamentale Säule der Schmerztherapie.
Jedoch werden diese zu oft und teilweise unkontrolliert eingenommen.

 

Einteilung:

Man kann Schmerzmittel hinsichtlich der Chemie, des Wirkungsorts, der Wirkungsstärke, des Wirkungsspektrums und der Schmerzqualität einteilen.

  1. Chemische Struktur: -Opioide Analgetika-> eine uneinheitliche Gruppe natürlicher    synthetischer und semisynthetischer Substanzen, welche morphinartige Substanzen beinhalten (Morphin)
    - Nicht-Opioide Analgetika => schmerzstillende Arzneimittel, welche über eine Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase wirken (Nikotinerge-Analgetika) 
    - Ziconotid (bei starken chronischen Schmerzen)
    - nicht-saure Analgetika (Paracetamol)
    - saure antiphlogistische Analgetika (Salicylsäurederivate, Acetylsalicylsäure)
    - Cannabinoide => Cannabis als Arzneimittel 
  2. Wirkstärke: Es gibt unterschiedliche Wirkstärken bei Analgetika. Beginnend mit den schwach wirksamen Schmerzmitteln, dann die schwach zentral wirksamen Schmerzmittel und schließlich die stark zentral wirksamen Schmerzmittel.
  3. Wirkort: Bei dem Wirkort werden die Analgetika in peripher wirksam und zentralwirksam eingeteilt. Bei der Peripherie werden Schmerzmittel direkt dort eingesetzt, wo der Schmerz entsteht. Bei den zentral wirksamen Analgetika geht alles über das Gehirn, welches die Schmerzverarbeitung beeinflusst. 
  4. Wirkung: Ein Schmerz entsteht, indem Prostaglandine (=Lokalhormone) sich an Schmerzrezeptoren anbinden, dadurch werden bei uns Signale ausgelöst.
    Dann kommen die Schmerzmittel ins Spiel, denn diese versuchen die Produktion von Prostaglandinen zu verhindern und greifen dadurch über biochemische Mechanismen in die Schmerzverarbeitung ein.

Anwendung: Man kann Schmerzmittel unterschiedlich einnehmen zum Beispiel oral, als Tabletten oder Tropfen. Bei Notfällen (Operation) können diese auch in die Venen gespritzt werden. Bei Kindern können Schmerzmittel aber auch als Zäpfchen oder Nasenspray eingenommen werden. Hierbei muss auch auf die Schmerzstufe geachtet werden, also je nachdem wie stark der Schmerz ist bekommt man ganz bestimmte Analgetika. 

Nebenwirkungen: Oft entstehen bei Analgetika, wie auch bei allen anderen Medikamenten, Nebenwirkungen. Diese können oft Magen-Darm-Blutungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Leber- und Nierenschäden sein. Aber oft entsteht auch eine Medikamentensucht, was physisch und psychisch sehr schädlich/tödlich sein kann. Dadurch können Entzugserscheinungen, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Herzrasen, Angst und Depressionen entstehen. 


Beispiel: Was ist Aspirin?

Aspirin ist ein erhältliches, rezeptfreies Schmerzmittel. Sein Wirkstoff trägt den Namen Acetylsalicylsäure (ASS) und hat zahlreiche Darreichungsformen. Außerdem ist Aspirin eine schwache organische Säure und der IUPAC-Name lautet: 2-Acetoxybenzoesäure.

Skelettformel von Aspirin

Die Summenformel ist C9H8O4. Acetylsalicylsäure ist ein Benzolring mit einer Carboxylgruppe und einer Acetoxygruppe. Der Aggregatzustand dieser Säure ist fest und es ist ein weißes, kristallines, geruchloses Pulver. Außerdem ist ihr Schmelzpunkt bei 136°C und der Siedepunkt zersetzt sich. Dieser Stoff ist schwer löslich in Wasser und leicht löslich in Ethanol.


Wie wirkt Aspirin im Körper? 

Aspirin wirkt schnell im Körper, meistens nach 20 Minuten. Es wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Außerdem unterdrückt es sehr stark die Produktion von Prostaglandinen und verhindert die Verklumpung der Blutkörperchen.

  • Positiv: Aspirin kann Schlaganfälle vorbeugen.
  • Negativ: Aspirin kann zu Übelkeit, Sodbrennen und Erbrechen führen.