Name: Lukas Lorenzen

Vakuole

Die Vakuolen sind in Pflanzenzellen ein großer, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der den größten Teil (ca.80%) des Pflanzenzellvolumens einnimmt. Sie ähneln sich in ihrem Aussehen den Vesikeln, umfassen aber sehr viel größere von einer Membran umschlossene Räume. Aufgrund ihrer Größe kann man sie auch im Lichtmikroskop beobachten. Vor allem die Zellsaftvakuole ist auffällig. Sie nimmt oft das größte Volumen in der Zelle ein. Der Zellsaft, welcher sich im Inneren der Vakuole befindet, enthält wenig Proteine und ist somit nicht plasmatisch. Die Membran wird Tonoplast genannt.

 

Bildung der Vakuole

Während des Zellwachstums findet die Bildung der Vakuole statt. Durch osmotische Wasseraufnahme vergrößert sich das Volumen der Zelle während des Streckungswachstums der Pflanzenzelle. Dadurch entstehen allerdings Hohlräume, die anschließend durch Tonoplasten vom anliegenden Plasma abgetrennt werden. So entsteht die Zentralvakuole, da sie so einen großen Raum einnimt, dass das Cytoplasma nur mehr eine dünne Schicht zwischen Plasmalemma und Tonoplast bildet.

 

Aufgaben der Vakuole

- Sie sorgen durch den Turgor für einen prall gefüllten Zustand der Zelle

- Sie dienen als Stoffspeicher von Proteinen, organischen Verbindungen und Ionen.

- Sie schützen sich vor Pilzbefall, indem sie Gift- oder Bitterstoffe lagern

- Pflanzenteile können besonders gefärbt werden, indem Farbstoffe im Zellsaft gelagert werden

- Durch osmotische Aufnahme von Wasser sind sie auch bei Bewegungs- und Wachstumsvorgängen sehr wichtig

- Sie verdauuen Makromoleküle

- Sie sind beim Wundverschluss beteiligt, da Gerbstoffe bei Verwundung eine desinfizierende Schicht bilden und die Proteine des Cytoplasmas zum Stocken bringen.

 Aussehen der Vakuole nach der Plasmolyse:

 

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http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rhoeo_Discolor_-_Plasmolysis.jpg