Max Böse, 2013
Johanna Koch, 2017-06
Peptide
Peptide sind Proteine in der Primärstruktur, d.h. sehr kleine Proteine. Sie bestehen aus Verknüpfungen von Aminosäuren. Die Aminosäuren dieser Verknüpfungen sind mit sogenannten Peptidbindungen verbunden. Aminosäuren können eine negativ geladene Säuregruppe (OH-) und eine positiv geladene Aminogruppe (H+) haben. Zwei oder mehr Aminosäuren verbinden sich also an diesen Stellen durch ihren Ladungsunterschied (siehe Bilder). Bei dieser Verbindung scheidet sich Wasser ab.
Allgemeiner Aufbau der Aminosäure:
R steht hier für ein Teilglied der Aminosäure, welches die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Aminosäuren ausschlaggebend ist.
Unterschiedliche Ladungsmöglichkeiten:
Aminosäuren können sowohl positiv als auch negativ geladen sein.
Peptidbildung und Peptidbindung:
Proteine und somit auch Enzyme sind aus Aminosäuren aufgebaut. Dazu sind Aminosäuren untereinander kettenformig verbunden. Die eigentliche Verbindung wird Peptidbindung genannt.
Zur Erklärung werden hier in der Grafik zwei Aminosäuren zu einem Dipeptid verbunden.
Die Peptidbindung ist die Basis für die Verkettung von Aminosäuren. Es entstehen Oligo- oder Polypeptide, welche zuerst in der Primärstruktur vorliegen und später dann durch räumliche Wechselwirkungen (innerhalb der Moleküle!) zu Sekundär- und Tertiärstrukturen werden.