Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
nach John Maynard Keyes, der in den 30er zur Zeit der Wirtschaftskrise ,,General Theory’’ verfasst
Grundannahmen der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik:
- Abhängigkeit der Beschäftigung vom Niveau der gesamtwirtschaftlichen Produktion
- Abhängigkeit des Niveaus der gesamtwirt. Produktion von der Höhe der gesamtwirt. Nachfrage
=> Ursache für Arbeitslosigkeit: Rückgang der Produktion, weil Rückgang der gesamtwirt. Nachfrage
Weshalb Staat Nachfrage erhöhen/steuern muss!
=> antizyklische Konjunkturpolitik notwendig:
- in Krisen: Privatleute/Unternehmen nicht in der Lage weiter zu verschulden/Nachfrage anzukurbeln => nur der Staat
- Staat dann als "Ersatznachfrager" => klarer Staatsinterventionismus
- Fiskalpolitische Maßnahmen (Ausgaben- und Einnahmenänderung => Haushaltdefizit)
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
- nach Milton Friedman (1950 entwickelt)
- Absage an Steuerung durch nachfrageorientierte Politik
- vier Prämissen:
1. Wachstumsschwäche durch Störung der Angebotsseite
2. Unterbeschäftigung durch unzureichende Investitionen
3. Abhängigkeit des (realen) Volkseinkommens/Nachfrageentwicklung von Veränderung der Geldmenge
4. Instabilität durch staat. Eingriffe
Schlussfolgerungen:
- Beseitigung der Wachstumsschwäche durch verbesserte Bedingungen (Löhne Steuern, Infrastr.) für Angebotssektor:
Produktion => Einkommen steigt => Nachfrage steigt - Investitionshemmnisse beseitigen: Produktion + Investition muss sich lohnen (Verhältnis von Preis – Kosten!)
- Steuerung (durch Zentralbanken) über GELDpolitik (nicht über staatl. FISKALpolitik): Geldmengenkontrolle; Wechselkurse => keine starke Inflation
- Subventionen sind GIFT (verhindern freien Wettbewerb/belasten Staatshaush.)
=> Irgendwann jedoch: Minderung der Konsumnachfrage
=> es sind immer die Auswirkungen auf STAAT, UNTERNEHMEN und PRIVATHAUSHALTE zu betrachten!