Wirtschaftliche Integration Europas
Die EU ist die größte Handelsmacht der Erde!
- (im dynamischen Sinne) stückweisen Abbau von Handelshemmnissen zwischen einer beliebigen Anzahl von Volkswirtschaften
- In ihrem statischen Endstadium führt die wirtschaftliche Integration zu einem einheitlichen Wirtschaftsraum (über die nationalstaatlichen Grenzen hinweg ausgedehnt)
- Stufen der wirtschaftlichen Integration führen dabei von der
1) Freihandelszone über die
2) Zollunion und den
3) Binnenmarkt (durch den Abbau von handelsbeschränkenden Hemmnissen erreichbar)
bis hin zu einer 4)Wirtschafts- und Währungsunion => Wegfall von Wechselkursrisiken und Umtauschkosten => erhöhte Transparenz der Preise
(Beitrag positiver Integration durch die Harmonisierung der Geld-, Fiskal- und Konjunkturpolitik) - wirtschaftliche Integration schlägt sich auch in einer Verringerung der Kommunikations- und Transportkosten nieder
- vier Grundfreiheiten:
1) freier Personenverkehr: Wegfall der Binnengrenzkontrollen
2) freier Dienstleistungsverkehr: Niederlassungsrecht, Liberalisierung der Bankdienstleistungen
3) freier Warenverkehr: Wegfall der Grenzkontrollen, keine Zölle
4) freier Kapitalverkehr: Integration der Finanzmärkte, Freizügigkeit im Zahlungsverkehr/Kapitalverkehr ( Investitionen)
FUNKTION:
erlauben den ansässigen Unternehmen die Realisierung der durch die Erweiterung gewonnenen möglichen Skalenerträge und das Ausnutzen von Standorten mit geringeren Arbeitskosten
FOLGEN:
gemeinsame Währung: hilft indem sie Mobilität des Kapitals durch den Wegfall von Transaktions- und Informationskosten erhöht + das volle Ausschöpfen der Vorteile des gemeinsamen Marktes ermöglicht
=> Wachstum gestärkt/Arbeitslosigkeit verringert
=> Währungsunion
1) gestärkte Position im intern. Wettbewerb (für Eurostaaten)
2) wichtiger Schritt der Vertiefung europäischer Integration
=> Geld- und Währungspolitik => Aufgabe der EZB
=> Mitgliedstaaten erhalten ihre nationale Souveränität durch die Geld und Wechselkurspolitik