Namen:
Kevin Keller, 2021-02

Carbonsäuren sind Bestandteil der organischen Chemie und beschreiben Verbindungen, die Carboxylgruppen tragen, woraus ihre Acidität resultiert. Durch die Carboxylgruppen haben sie einen polaren Charakter. Dies führt durch die Wasserstoffbrückenbindung zu hohen Siedetemperaturen. Die Säuren sind meist farblos und erzeugen einen strengen Geruch. Sie werden in der Natur aus dem Tier- und Pflanzenreich entnommen und werden hauptsächlich in der Lebensmittelindustrie verwendet, wo sie unter anderem als Zusatzstoff und Konservierungsmittel fungieren.

 

Typ

Beispiel 1

Beispiel 2

Monocarbonsäuren

Methansäure (Ameisensäure)

H–COOH

Wie der Begriff „Ameisensäure“ bereits vermuten lässt, kommt Methansäure in den Giftsekreten von Ameisen vor. Des Weiteren ist sie in Brennnesseln zu finden sowie im menschlichen Organismus bei der Metabolisierung von Methanol.

Ethansäure (Essigsäure)

H3C–COOH

Ethansäure kommt unter anderem in vielen Pflanzensäften vor. Überdies entsteht, wenn Wein längere Zeit offen stehengelassen wird, durch die Oxidation des Alkohols Essigsäure.

Hydroxycarbonsäuren

Milchsäure

CH3 –CHOH–COOH

Sie befindet sich in verschiedenen Lebensmitteln wie etwa Tomatensaft, Bier sowie Käse und anderen Molkeprodukten. Des Weiteren tritt sie im menschlichen Organismus in Blut, Schweiß und Speichel auf.

4-Hydroxy-Butansäure

HO–(CH2)3–COOH

4-Hydroxy-Butansäure ist als Neurotransmitter in den Körpern vieler Säugetiere enthalten.

Dicarbonsäuren

Butandisäure (Bernsteinsäure)

HOOC–CH2–CH2–COOH

Neben Bernstein ist Bernsteinsäure auch in Pilzen und Algen enthalten. Ähnlich wie Ethansäure kommt auch sie in verschiedenen Pflanzensäften vor.

Ethandisäure (Oxalsäure)

HOOC–COOH

Oxalsäure ist unter anderem in Kakao, Klee, Bambussprossen und Spinat vorhanden. Besonders große Mengen sind in Rhabarberblättern enthalten.

Tricarbonsäuren

Hemimellitsäure

 

Die Hemimellitsäure ist in verschiedenen Pflanzen und Kräutern enthalten.

Citronensäure

HOOC–CH2–C(OH)(COOH)– CH2–COOH

Citronensäure gehört zu den am weitesten verbreitetsten Säuren im Pflanzenreich. Neben Zitronen treten sie auch in Himbeeren, Brombeeren, Sauerkirschen, Äpfeln, Pilzen, Wein, Milch und vielem mehr auf.

Hydroxy-Dicarbonsäuren

Apfelsäure

HOOC–CH2–CH(OH)–COOH

Konträr zu dem, was der Name suggeriert, ist Apfelsäure nicht nur in unreifen Äpfeln, sondern auch in Weintrauben, Stachelbeeren, Quitten und Vogelbeeren enthalten.

Weinsäure

HOOC–CHOH–CHOH– COOH

Diese Säure kommt in Trauben, Reben und Blättern des Weinstocks vor. Des Weiteren ist sie in Zuckerrüben, Löwenzahn, schwarzem Pfeffer und in vielen Früchten wie etwa Ananas zu finden.

Cyclische Carbonsäuren

Benzolcarbonsäure (Benzoesäure)

C6H5–COOH

Benzoesäure ist in verschiedenen Früchten enthalten, beispielsweise in Him- und Preiselbeeren. Darüber hinaus ist sie auch in Zimt, Honig und Milchprodukten zu finden.

Phthalsäure

Phthalsäure ist in hergestellten Polyesterharzen zu finden sowie in unterschiedlichen Farbstoffen und Weichmachern.

Cyclische Hydroxy-Carbonsäuren

Salicylsäure

Salicylsäure kommt in Pflanzenhormonen in Wurzeln, Blättern und Blüten von unter anderem Tabakpflanzen vor.

 

 

Weiterhin gibt es noch die Fettsäuren. Dazu bitte unter "Fette" und "Fettsäuren" nachlesen.



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