Chemie
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Name: Helena Malangré, 2023-01
Was ist Organische Chemie?
Im Jahre 1828 gelingt es dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler (1800-1882) erstmals, den organischen Stoff "Harnstoff" zu synthetisieren. Bis zu diesem Zeitpunkt war es so gut, wie nicht möglich organische Verbindungen künstlich herzustellen. Daher eröffnete Wöhlers Entdeckung völlig neue Bereiche der Chemie.
Versuch: Synthese von Harnstoff aus Ammoniumcyanat
Cyansäure + Ammoniak → Harnstoff
Reaktionsgleichung: (siehe Grafik)
Die chemischen Vorgänge in Lebewesen wurden bis dahin "Organische Chemie" genannt.
Heute ist die "Organische Chemie" als die Chemie der Kohlenstoffverbindungen definiert. Dieser Name ist dadurch begründet, dass jede organische Substanz aus einer Kohlenstoffkette und meist unterschiedlichen funktionellen Gruppen besteht.
Bis heute weiß man von etwa 19 Millionen organischen Verbindungen.
In der organischen Chemie kommen folgende Elemente vor:
Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O), Wasserstoff (H), Stickstoff (N), Schwefel (S), Phosphor (P) sowie Halogene (7. Hauptgruppe)
Bei organischen Substanzen handelt es sich zum Beispiel um Fette, Proteine, Nukleinsäuren, Zucker und Farbstoffe, aber auch um die wichtigsten Moleküle des Lebens, also Aminosäuren und die DNA.
Man kann also sagen, dass die Organische Chemie die Grundlage aller Existenz von Leben ist.
Die funktionellen Gruppen der Organischen Chemie, die sich an die Kohlenstoffketten binden, lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen:
- Kohlenstoffketten ohne andere funktionelle Gruppen (z.B. Alkane)
- Sauerstoff-/ Hydroxyverbindungen (z.B. Alkohole, Aldehyde, Carbonsäuren, Ketone)
- Stickstoffverbindungen (z.B. Amine, Nitroverbindungen)
- Schwefelverbindungen (z.B. Sulfate)
- Phosphorverbindungen (z.B. Phosphate)