Chemie
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Name: Seyma Delen, 2022-03
Waschmittel
Waschmittel im allgemeinen sind aktive Waschsubstanzen, die der Reinigung von Textilien dienen. Sie sind erhältlich in flüssiger und fester (Pulver oder Tabs) Form.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Waschmittel:
- Vollwaschmittel sind vor allem für weiße und stark verschmutzte Textilien bei Temperaturen von 30°C-90°C zu verwenden.
- Colorwaschmittel sind gut geeignet für farbige Waschmittel bei Temperaturen von 30°C-60°C. Sie enthalten in der Regel keine Bleichmittel.
- Feinwaschmittel sollten bei max. 40°C und sehr empfindlichen Textilien eingesetzt werden.
- Spezialwaschmittel sind spezialisierte Zusammensetzungen von Waschmittel für einen besonders schonenden Umgang mit besonderen Textilien wie Seide oder Wolle.
Wie viel Waschmittel pro Waschgang benötigt wird, ist abhängig von dem Wohnort und der vorliegenden Wasserhärte. Je mehr Kalzium-/Magnesiumionen im Wasser gelöst
vorliegen (je ,härter' das Wasser ist), desto mehr Waschsubstanz wird benötigt.
Zusammensetzung und Funktion:
- Tenside:
Sie lösen den Schmutz aus den Textilfasern und verhindern die Wiedereinlagerung des gelösten Schmutzes. Dabei setzten sie die Grenzoberflächenspannung zwischen zwei Phasen herab und agieren praktisch als Emulgator, der sowohl aus hydrophoben wie hydrophilen Teilen besteht. Ein Nebeneffekt der Reaktion der Tenside ist die Ausbildung von Schaum.
- Enthärter:
Kalzium-/Magnsiumionen bilden mit den Tensiden schwerlösliche Salze und behindern so ihre Funktion in der Reinigung. Des Weiteren lagert sich die dadurch entstehende Kalkseife auf den Textilien und der Maschine ab. Dies führt zu Ergrauung der Textilien und Verstopfung der Maschine. Enthärter binden die Ionen bevor sie mit den Tensiden zu Kalkseife reagieren. Früher verwendete man Soda oder Phosphate, heute hingegen verwendet man eher Zeolithe.
- Bleichmittel:
Bei starken Verschmutzungen reichen Tenside vor allem bei Verfärbungen allein nicht aus. Bleichmittel verhindern nicht nur die Wiedereinlagerung von diesen, sondern zerstören die Farbstoffe. Das Bleichmittel gibt dabei Sauerstoff in Wasser ab. Der Farbstoff wird anschließend durch Oxidation zerstört. Wie gut ein Bleichmittel agieren kann ist dabei u.a. Abhängig vom pH-Wert.
Häufig verwendete Wsschmittel sind Natriumperoxoborat und Natriumpercarbonat.
- Enzyme:
Eiweiß-/stärkehaltige Verschmutzungen können nicht durch Tenside oder Waschmittel bereinigt werden. Mit ihrer Wirkung als Biokatalysatoren helfen Enzyme große Moleküle in kleine zu Spalten ohne dabei selbst ,verbraucht' zu werden, sodass Tenside und Bleichmittel ihre Arbeit vollziehen können.
- optische Aufheller:
Sie sind organische Verbindungen, die ultraviolettes Licht absorbieren und blaues Licht reflektieren. Dadurch wirkt die Wäsche weißer und reiner für das Auge.
- Vergrauungsinhibitoren:
Sie verhindern das Wiederaufziehen eines bereits gelästen Farbstoffes. Ein möglicher Inhibitor ist PVP (Polvinylpyrrolidon).
- Stabilisatoren:
Sich in Wasser befindende Schwermetalle können Bleichmittel funktionsuntüchtig machen, indem sie diese zersetzen. Phosphate absorbieren Schwermetalle und machen diese für die Bleichmittel ungefährlich.
- Schauminhibitoren:
Der Schaum, dr beim Waschen entsteht kann bei Überproduktion das Waschresultat vrschlechtern, da die mechanische Bewegung der Waschtrommel gehemmt wird. Spezielle Silikonöle und Paraffinöle verhindern die Schaumbildung.
- sonstige Inhaltsstoffe:
Riechstoffe unterdrücken den unangenehmen Geruch der Waschlauge.
Farbstoffe steigern die Attraktivität.
Füllstoffe dienen der besseren Dosierung und Verhindern das Verklumpen des Waschmittels.
Konservierungsstoffe erhalten das Waschmittel für einen längeren Zeitraum.