Chemie
- Details
- Zugriffe: 16812
Name: Joshua Fiedrich, 2017-01
Kohle und Graphit
Modifikationen von Kohlenstoff und deren Eigenschaften
KOhlenstoff kann in drei verschiednen Formen vorkommen. Alle drei enthalten nur Kohlenstoffatome. Der unterschied liegt in der Anordnung und Verknüpfung, wie sie in den jeweiligen Valenzstrichformeln sichtbar werden. Diese nennt man auch Modifikationen. Modifikationen treten ebenfalls bei Schwefel uund Phsophor auf.
Graphit:
-leicht biegsamer, kristalliner und grau bis schwarzer Feststoff mit hoher Leitfähigkeit
-bei 2500 °C plastische Verformbarkeit (keinen feststellbaren flüssigen Zustand) und Sublimation ab 3750 °C
-aufgebaut in planarer Hexagon-Anordnung aus jeweils verbindenden Kohlenstoff-Atomen
-Jedes Jahr weltweite Förderung von über 600000 t Kohlenstoff in Graphit-form als Erze, die Graphit-flocken enthalten, besondere Vorkommen sind zb. in Kropfmühl in Deutschland.
Diamant:
-meist farbloser, glänzender und sehr harter Feststoff
-besteht aus räumlich angeordneten Hexagonen
-entsteht im Erdmantel unter hohem und lang anhaltendem Druck
-Förderung vor allem in Afrika in ca. 300 Metern Tiefe
-Verwendung vor allem aufgrund des charakteristischen Glanzes nach dem Schleifen als Schmuck oder wegen der extremen Härte als Bohreraufsatz
Fulleren:
-pulverförmiger schwarzer und aus kleinen Kristallen bestehender Feststoff
-besteht aus ''fußballähnlicher'' Planarstruktur in der 5 Pentagonen an ein Hexagon grenzen welche sich in in räumlicher Struktur als Kugel verbinden
-Verwendung vor allem in der Chemie, sowohl als Protonendonator, als auch als Protonenakzeptor
Bedeutung für die organische Chemie
Die Fokussierung innerhalb der organischen Chemie auf das Element Kohlenstoff liegt daran, dass Kohlenstoff viele verschiedene kovalente (Bindungen zwischen Atomen zum Molekül) Verbindungen mit sich selber bilden kann. Gründe dafür sind einerseits der Atomdurchmesser eines Kohlenstoffatoms welcher dafür sorgt, dass sich um ein Atom mehrere Verbindungen bilden können, andererseits besitzt es ein Idealmaß an Elektronegativität, was kovalente Verbindungen stabil hält und ionogene Verbindungen nur selten zulässt, außerdem ist der Elektronegativitäts-unterschied zwischen Wasserstoff und Kohlenstoff sehr gering, was ebenfalls für stabile Bindungen zwischen diesen beiden Stoffen sorgt. Diese Eigenschaften führen ebenfalls dazu, dass Kohlenstoff dazu in der Lage ist Verbindungen mit sich selber zu bilden und somit sehr lange Ketten und etliche Stoffe zu bilden, sodass alleine aus Kohlen- und Wasserstoff über 300000 Verbindungen bekannt sind (die Zahl der Kohlenstoffverbindungen mit anderen Stoffen ist stetig ansteigend und liegt bei mehreren Millionen).
Darüber hinaus wird Kohlenstoff in der Chemie benutzt um mit der sogenannten C14-Methode das Alter von organischen Materialen herauszufinden. Bei der C14-Methode stellt man anhand von dem Isotop C14 (C14, da er eine molare Masse von 14 hat),welcher eine Halbwärtszeit von 5730 besitzt, da man den Massenwert der C14 Atome feststellen kann und man somit aufgrund ihrer molaren Masse den derzeitigen Verfall und damit das Alter des organischen Materials bestimmen kann.
Aufgrund der Vielzahl der existierenden Verbindungen wird Kohlenstoff in der Industrie für eine Vielzahl an Produkten verwendet, so werden nicht nur in der Lebensmittelindustrie Aromen gebildet, sondern auch in der Fahrradindustrie zb. Karbon-Metall-Verbindungen, welche nicht nur sehr robust, sondern auch leicht sind.
- Organische Chemie: Kohlenhydrate - Disaccharide
- Organische Chemie: Kunststoffe I - Allgemeines und radikalische Polymerisation
- Organische Chemie: Kunststoffe im Vergleich: Thermoplaste
- Organische Chemie: Lactose
- organische Chemie: Löslichkeit von organischen Verbindungen (polare und apolare Lösungsmittel)
- Organische Chemie: Mechanismus Veresterung
- Organische Chemie: mehrwertige Alkohole (Alkanole)
- Organische Chemie: Methan
- Organische Chemie: Nachweis von Proteinen (Ninhydrin-Reaktion)
- Organische Chemie: Nachweise für ungesättige Fettsäuren
- Organische Chemie: Nitril als wichtiger Kunststoff
- Organische Chemie: Nomenklatur und Benennung von organischen Kohlenwasserstoffen
- Organische Chemie: Nukleophile Addition
- Organische Chemie: Nukleophile Substitution
- Organische Chemie: Optische Aktivität
- Organische Chemie: Oxidation und Reduktion von Aldehyden
- Organische Chemie: Oxidation von Alkoholen
- Organische Chemie: Oxidation von Glucose mit Methylenblau (blaues Wunder)
- Organische Chemie: Pektine
- Organische Chemie: Petrochemie
- Organische Chemie: Plexiglas als Kunststoff
- Organische Chemie: Polare und apolare Lösungsmittel und Lösungmitteleigenschaften (!)
- Organische Chemie: Polykondensation von Nylon
- Organische Chemie: Polysaccharide
- Organische Chemie: Propan
- Organische Chemie: Radikalische Substitution
- Organische Chemie: Reaktionsmechanismen der organischen Chemie (Übersicht)
- Organische Chemie: Redoxreaktionen und Oxidationszahlen bei organischen Verbindungen
- Organische Chemie: Saccharose
- Organische Chemie: Schmelz- und Siedebereiche von Fetten und Ölen
- Organische Chemie: Schmelz- und Siedepunkte von Alkanen und Alkenen
- Organische Chemie: Schmerzmittel
- Organische Chemie: Spiegelbildisomerie (Stereoisomerie)
- Organische Chemie: Stärke (Amylose und Amylopektin)
- Organische Chemie: Struktur- und Eigenschaftsbeziehungen bei organischen Kohlenwasserstoffen
- Organische Chemie: Tenside
- Organische Chemie: Titration von Glycin
- Organische Chemie: Typen von Carbonsäuren
- Organische Chemie: Verbrennung von Alkanen und CO2-Emission
- Organische Chemie: Vergleich von Siedepunkten bei Alkanen, Alkanolen, Aldehyden und Carbonsäuren
- Organische Chemie: Verseifung
- Organische Chemie: Viskosität
- Organische Chemie: Was ist Organische Chemie?
- Organische Chemie: Zusammensetzung von Waschmitteln
- Organische Chemie: Zusammensetzung von Waschmitteln und deren Funktion
- Organische Chemie: Zwischenmolekulare Kräfte und Anziehungskräfte zwischen Molekülen
- Physikalische Chemie: Die Grundlagen der Thermodynamik