Chemie
- Details
- Zugriffe: 14591
Namen:
Michelle Stöhr, 2015
Aaaron Tadesse, 2016-12
Eigenschaften von Ketonen:
Ketone sind, neben Aldehyden, Teil eines bedeutenden Verbindungsbereichs, der als funktionelle Gruppe eine nicht endständige Carbonylgruppe (C=O) enthält. Eine Ketongruppe besteht immer aus drei Kohlenstoffatomen. Daraus folgt, dass eine Verbindung nur dann ein Keton genannt werden kann, wenn sie mindestens drei Kohlenstoffatome (+ Sauerstoffatom + rest. Wasserstoffatome) besitzt.
Kurzkettige Ketone sind farblos, leichtflüchtig, brennbar und flüssig. Ihr Geruch ist sehr intensiv und meist fruchtig (aromatisch). Durch ihre polare Carbonlygruppe sind sie gut in Wasser löslich, aber gleichzeitig auch etwas lipophil und somit fettlöslich. Längerkettige Ketone hingegen sind feste Stoffe auf weisen die oben genannten Eigenschaften nur bedingt auf. So werden sie sie mit der steigenden Länge der Kohlenstoffkette unpolarer.
Insgesamt sind sich Ketone und Aldehyde sehr ähnlich (besonders weil sie sich beide zu Alkoholen reduzieren lassen), unterscheiden sich jedoch in einem wesentlichen Punkt: Aldehyde oxidieren zu Carbonsäuren. Ketone lassen sich nicht oxidieren! Ihnen droht die Fünfbündigkeit, wenn sie dabei ihr Kohlenstoffgerüst weiter beibehalten müssen. Des Weiteren sind Aldehyde reaktionsfreudiger als Ketone, da diese durch + I-Effekte der CH3 - Substituenten ihr Sauerstoffatom ,,gestärkt'' bekommen, was sehr ungünstig für die Reaktionsfähigkeit dieser ist.
Vorkommen von Ketonen
a) Aromastoffe -> - Vanillin: Duft in Vanilleschoten,- Citral: im Zitronenöl, - Rheosmin: Duft der Himbeeren
b) Geschlechtshormone -> Testosteron, Progesteron
c) Campher in den etherischen Ölen der Lorbeergewächse/Lippenblütler
Verwendung von Ketonen
a) als Reinigungsmittel + Lösungsmittel für Lack, Farben und Klebstoffen (Aceton, Ethylmethylketon)
b) Cyclohexanon: bei der Herstellung von Perlon und als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Nylon
c) auch bei der Herstellung von Medikamenten, Duftstoffen oder Kunststoffen
Nomenklatur der Ketone:
Alle Ketone erhalten nach der IUPAC-Nomenklatur die Endung -on. Dabei gibt es bestimmte Ausnahmen bei denen man andere Bezeichnungen verwendet.
Beispiele: 1. Propan -> 2-Propanon -> Aceton
2. Butan -> Butan-2-on -> Ethylmethylketon
3. Cyclohexan -> Cyclohexanon -> Anon
Wie man in Beispiel 1 und 2 sehen kann, wird bei Ketonen mit mehr als drei Kohlenstoffatomen die Stelle der C=O Doppelbindung entweder vor dem Namen des Ketons oder vor dem Suffix -on angegeben.
Herstellung von Ketonen:
1) Oxidiert man sekundäre Alkohole, so entsteht ein Keton. Diese lassen sich allerdings nicht mehr weiter oxidieren. In der folgenden Grafik soll dies anhand eines Beispiels näher gebracht werden.
Beispiel: Oxidation vom sekundären Alkohol Propan-2-ol mit Kupferoxid:
C3H8O + CuO ---> C3H6O + Cu + H2O
2) Wasseraddition an Alkine
3) Ozonolyse (Zerstörung/Auflösung (Lyse) einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung) von Alkenen
- Organische Chemie: chemische Nachweise bei organischen Verbindungen
- Organische Chemie: Cis-/ trans-Isomerie und E/Z-Isomerie
- Organische Chemie: Cycloalkane und Cykloalkene
- Organische Chemie: Darstellungsweisen organischer Verbindungen
- Organische Chemie: Der Einfluss der I-Effekte auf die Säurestärke
- Organische Chemie: Die Aminosäure Glycin
- Organische Chemie: Die Chemie der "Shisha"
- Organische Chemie: Die Harnstoffsynthese von Friedrich Wöhler
- Organische Chemie: Eigenschaften von Aminosäuren
- Organische Chemie: Einfluss von Molekülmasse und Van der Waals-Kräften auf die Schmelz- und Siedepunkte
- Organische Chemie: Elektrophile und nukleophile Addition
- Organische Chemie: Eliminierung
- Organische Chemie: Energetische Betrachtung organischer Reaktionen
- Organische Chemie: Erdöl und Erdgas
- Organische Chemie: Erdöldestillation zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen
- Organische Chemie: Ester und die Veresterung
- Organische Chemie: Esterspaltung durch Hydrolyse
- Organische Chemie: Ethan
- Organische Chemie: Ethanol
- Organische Chemie: Ethen, Propen und Buten
- Organische Chemie: Ethin
- Organische Chemie: Ethin, Propin, Butin
- Organische Chemie: Färbeverfahren
- Organische Chemie: Fehlingprobe & Tollens-Probe
- Organische Chemie: Fehlingprobe und reduzierende Eigenschaften bei Kohlenhydraten
- Organische Chemie: Fette
- Organische Chemie: Fetthärtung und Margarineherstellung
- Organische Chemie: Fettsäuren
- Organische Chemie: Fischer-Projektion und die Umwandlung in die Haworth-Projektion
- Organische Chemie: Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW)
- Organische Chemie: Fruchtsäuren
- Organische Chemie: Fructose
- Organische Chemie: Galactose (!)
- Organische Chemie: Glucose (Traubenzucker)
- Organische Chemie: Glycogen (tierische Stärke)
- Organische Chemie: Glycosidische Bindung
- Organische Chemie: Gummi und Kautschuk
- Organische Chemie: Halogenalkane (!)
- Organische Chemie: Homologe Reihe der Alkane (!)
- Organische Chemie: I-Effekte
- Organische Chemie: Insulin
- Organische Chemie: Isobuten
- Organische Chemie: Isomaltose & Maltose als typische Disaccharide
- Organische Chemie: Isomerieformen
- Organische Chemie: Kerosin und Schweröl als Erdölbestandteile
- Organische Chemie: Keto-En(di)ol-Tautomerie bei Monosacchariden
- Organische Chemie: Kohle und Graphit
- Organische Chemie: Kohlenhydrate - Disaccharide
- Organische Chemie: Kunststoffe I - Allgemeines und radikalische Polymerisation
- Organische Chemie: Kunststoffe im Vergleich: Thermoplaste
- Organische Chemie: Lactose
- organische Chemie: Löslichkeit von organischen Verbindungen (polare und apolare Lösungsmittel)
- Organische Chemie: Mechanismus Veresterung
- Organische Chemie: mehrwertige Alkohole (Alkanole)
- Organische Chemie: Methan
- Organische Chemie: Nachweis von Proteinen (Ninhydrin-Reaktion)
- Organische Chemie: Nachweise für ungesättige Fettsäuren
- Organische Chemie: Nitril als wichtiger Kunststoff
- Organische Chemie: Nomenklatur und Benennung von organischen Kohlenwasserstoffen
- Organische Chemie: Nukleophile Addition
- Organische Chemie: Nukleophile Substitution
- Organische Chemie: Optische Aktivität
- Organische Chemie: Oxidation und Reduktion von Aldehyden
- Organische Chemie: Oxidation von Alkoholen
- Organische Chemie: Oxidation von Glucose mit Methylenblau (blaues Wunder)
- Organische Chemie: Pektine
- Organische Chemie: Petrochemie
- Organische Chemie: Plexiglas als Kunststoff
- Organische Chemie: Polare und apolare Lösungsmittel und Lösungmitteleigenschaften (!)
- Organische Chemie: Polykondensation von Nylon
- Organische Chemie: Polysaccharide
- Organische Chemie: Propan
- Organische Chemie: Radikalische Substitution
- Organische Chemie: Reaktionsmechanismen der organischen Chemie (Übersicht)
- Organische Chemie: Redoxreaktionen und Oxidationszahlen bei organischen Verbindungen
- Organische Chemie: Saccharose
- Organische Chemie: Schmelz- und Siedebereiche von Fetten und Ölen
- Organische Chemie: Schmelz- und Siedepunkte von Alkanen und Alkenen
- Organische Chemie: Schmerzmittel
- Organische Chemie: Spiegelbildisomerie (Stereoisomerie)
- Organische Chemie: Stärke (Amylose und Amylopektin)
- Organische Chemie: Struktur- und Eigenschaftsbeziehungen bei organischen Kohlenwasserstoffen
- Organische Chemie: Tenside
- Organische Chemie: Titration von Glycin
- Organische Chemie: Typen von Carbonsäuren
- Organische Chemie: Verbrennung von Alkanen und CO2-Emission
- Organische Chemie: Vergleich von Siedepunkten bei Alkanen, Alkanolen, Aldehyden und Carbonsäuren
- Organische Chemie: Verseifung
- Organische Chemie: Viskosität
- Organische Chemie: Was ist Organische Chemie?
- Organische Chemie: Zusammensetzung von Waschmitteln
- Organische Chemie: Zusammensetzung von Waschmitteln und deren Funktion
- Organische Chemie: Zwischenmolekulare Kräfte und Anziehungskräfte zwischen Molekülen
- Physikalische Chemie: Die Grundlagen der Thermodynamik